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EU zeigt sich »tief unzufrieden« mit AstraZeneca (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 24.01.2021, 11:47 (vor 1190 Tagen) @ Davja89

Das was er schreibt hat absolut Hand und Fuß. Wenn ich als Staat (Bzw. Staatengemeinsschaft) möchte das in so einer Situation in den Unternehmen volles Risiko gegangen wird, muss ich halt zum frühst möglichen Zeitpunkt so große Mengen bei allen Bewerbern bestellen dass alle schon vorher ihre Produktionsmöglichkeiten hochziehen.

Die EU hat im Juli ca. 2 Mrd. Impfdosen bei verschiedenen Herstellern geordert.
M.W. nach 6, davon mehr als eine 1 Mrd. bei Herstellern die in der Testphase 3 waren.
Leider nur 100 Mio. bei Biontech. Selbst diese Mengen wurden kritisiert und es gab Stimmen, auch in DE, die meinten, ob man nicht warten solle. Letztendlich hat man an der Stelle einen Fehler begangen und den im November korrigiert.

Da hätte man letzten Sommer einen "Marschall Plan" auflegen müssen...

Nach dem Motto: "Was braucht ihr um die weltweite Produktion hochzufahren?"

Hat man gemacht, auch mit den Mitgliedsstaaten vor Ort. Mit AstraZeneca hat man z.B. in Spanien eine Produktionsstätte umgebaut, mit Absprache der EU. Biontech wurde auch unterstützt. Dazu kommt die ganze Logistik.

Kann mir doch keiner sagen, die mit weltweiten Anstrengungen es nicht möglich ist mit 6 Monaten Vorlauf Produktionskapazitäten soweit auszubauen das wir von hunderten Millionen Impfdosen pro Monat reden ...

Ab Q2 haben wir auch mehrere hundert Millionen Impfdosen.
Für die Produktionsprobleme kann die EU nichts, AstraZeneca bekommt selbst die bestellten Lieferungen nicht auf die Beine. Pfizer hat mit recht kurzer Vorlaufzeit sein Werk in Belgien aufgestockt und in NRW bei einem anderen Hersteller im Januar begonnen die Produktion auszubauen, ab März wird da produziert.
Die Zahlen, die ich kenne zeigen also, dass man ca. 2 Monate Vorlaufzeit hatte.

Ab April werden wir in eine Situation kommen, in der die Logistik und Verimpfung der Bottleneck sein wird.
Voraussichtlich natürlich, dass Pfizer und AstraZeneca weiterhin gegen Mutationen wirksam sein werden.
Im Juli werden dann ca. 50% der Bevölkerung in der EU, im September zwei Drittel geimpft sein.
Man sollte mal in anderen Regionen der Welt nachfragen, wie die das so sehen.
Das man bei so einem Unterfangen Startschwierigkeiten hat, ist absehbar und verständlich. Das Fehler gemacht werden auch. Auch in den USA läuft das schleppend an.
Das alle nervös sind, verständlich. Das man sich an der ein oder anderen Stelle aufregt, auch.
Man hat aber an vielen Stellen deutlich heftigere Fehler gemacht, die ich deutlich kritischer sehe.


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