Wie viel Fata Morgana gehört dazu? (BVB)

Didi, Schweiz, Sonntag, 06.12.2020, 12:35 (vor 1843 Tagen) @ CHS

Wenn wir in 8 Jahren eigentlich aus "Dauerzweiter" nur einmal mit einem einstelligen Rückstand ins Ziel laufen, frage ich mich aber dann insgesamt halt schon, ob der hier noch vermutete Wettbewerb nicht einfach eine Fata Morgana ist?

Und natürlich können wir uns hier noch über Details austauschen wie den fehlenden Mut, die spielerische Ausrichtung oder die Einstellung der Truppe, aber auf lange Sicht hatten wir nun 4 gute Trainer (Klopp, Tuchel, Bosz und Favre), wahrscheinlich 60 verschiedene Spieler und wir schaffen es halt einfach nicht, den Bayern auf dem langen Weg über 34 Spiele die Stirn zu bieten.

Das ist doch das Problem in der grossen Linie und die andere Seite der Medaille ist halt, dass wir nach oben auch so festzementiert sind, dass wir selbst mit Peter Stöger und Batshuay irgendwie in die CL stolpern. Und in der CL aber dann halt gegen Paris und co. auch ausscheiden, weil das halt eben eine andere Kragenweite ist.

Nächste Saison kommen dann Rose oder Nagelsmann und sehr wahrscheinlich spielen wir dann etwas laufintensiver und mit mehr Pressing, vielleicht auch aggressiver. Aber auf der Gesamtstrecke wird das dann eben sehr sicher trotzdem wieder nicht reichen und was gestern dann der sich vercoachende Tuchel und der unfähige Schmelzer waren, heute Favre, Schulz und Akanji sind, sind morgen dann wieder die nächsten.

PS. Und natürlich gibt es da auch einen Anteil Selbstverschulden, wenn ich schon nur an die 70 Mio. Euro für Brandt, Schulz und den zwar bemühten, am Ende aber auch recht mittelmässigen Hazard denke - aber irgendwie ist unsere Nische auch verdammt klein geworden und die, die einen Tick besser sind wie Havertz, die sind für uns ja gar nicht mehr zu kriegen. Also bleibt dann als Nische eben überbezahltes Mittelmass und die 17-Jährigen.