Regionalmacht USA (Sonstiges)

FourrierTrans, Freistaat Sauerland, Sonntag, 08.11.2020, 13:42 (vor 1857 Tagen) @ Rupo

Hey,
also was Biden/Harris ja schon angekündigt haben:
1. Paris wieder beitreten
2. Corona Task Force aufsetzen
3. Auf die Wissenschaft wieder hören (Klima, Corona, etc.)
das wäre ja für den Anfang nicht so schlecht..

Klar, werden und müssen die auch ihre US Interessen vertreten, aber a) in einem anderen Ton b) in einer Zusammenarbeit c) mit einer andere Gewichtung

spontan:
4. Beziehungen Usa-EU
5. Stellung zum Brexit
6. Stellung zu US Truppen in Deutschland, bzw. dieses als Druckmittel wegen des 2% Ziel in der NATO
7. Klare Positionierung wer steht für westliche Werte und wer nicht. Bei Donald hatte man ja den Eindruck, dass Putin/Erdogan/Orban, so Typen halt, Best Budies Ever sind...

we will see..
Beste Grüße,
Thomas

Zu den Punkten 1-3 gebe ich dir uneingeschränkt recht. Aber die Frage ist, auf welchem intellektuellen Anspruch wollen Europa und Deutschland Politik der Zukunft betreiben? Sollen wir uns freuen, dass die USA nun für (erst einmal) 4 Jahre einen Präsidenten haben, der eben diese von dir genannten ersten drei Punkte berücksichtigt? Ist das unser Anspruch? Oder sollte man ein Land, dass so einen politischen Super-GAU fast noch einmal wiederwählt, besser einfach fallen lassen?

Zum Punkt US-Truppen in Deutschland: Reine Scheinpräsenz. Jeder weiß, dass das kein echter Schutz ist, sondern nur Nostalgie.
Daher zum Punkt 2% Ziel NATO: Totally agree, Europa und Deutschland müssen sich schleunigst emanzipieren und auf eigenen Füßen stehen. Allerdings sollte das in einem anderen Format wie der NATO geschehen. Das die Werte der NATO und der intellektuellen Elite in Brüssel so viel wert sind, wie der Schutz eines Luden auf St. Pauli, ist hinlänglich bekannt. Man sollte nach Armenien schauen und dem durch die Türkei kommenden Genozid, falls es noch einen weiteren, letzten Sargnagel für Werte und "Schutzbekundungen" benötigt.

Lasst uns Europa neu denken. Es wird höchste Zeit.