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Vermutlich müssen wir weg von den Zahlen... (Corona)

Champignon, Ort, Sonntag, 11.10.2020, 10:36 (vor 1293 Tagen) @ Ulrich

...der täglichen Neuinfektionen. Das wird in den nächsten Wochen sonst zu reinen Horrormeldungen verkommen.

Andere Daten sind mittlerweile wichtiger (und auch vorhanden)

- wie hoch ist die Anzahl der tatsächlich Erkrankten?

- wie teilt sich das genau in Altersgruppen auf?

- welche Altersgruppen sind besonders von einer Übersterblichkeit betroffen?

- welche Vorerkrankungen stehen besonders im Fokus bei schweren Verläufen?

- welche Vorerkrankungen sind besonders von einer Übersterblichkeit betroffen?

Es geht ja nicht mehr darum so etwas wie Covid-19 zu verhindern oder auszumerzen. Es geht nur noch um eine möglichst geringe Belastung der Intensivmedizin. Die darf nicht kollabieren in den nächsten Wochen und Monaten.

Stand heute ist Deutschland da immer noch auf einer sehr sicheren Seite.


All das tun die Epidemiologen. Die wissen, dass sich in den letzten Monaten vor allem junge Leute angesteckt haben, bei denen das Risiko eines schweren und erst recht eines tödlichen Verlaufs niedrig ist. Aber sie befürchten auf Grund ihrer Erfahrungen, dass diese jüngeren Leute bei einem weiteren Anstieg der Zahlen zunehmend auch ältere Menschen anstecken. Und zudem eskaliert der Krankheitsverlauf nicht sofort. Die Zahlen der Infizierten von heute bewirken in ein oder zwei Wochen eine Änderung der Zahl derjenigen, die im Krankenhaus landen. Und die müssen dann durchaus längere Zeit dort verbleiben.

Und das ist die Frage, bewirken hohe Infektionszahlen mehr Menschen mit schweren Verläufen? Oder hatten wir im April überproportional viele schwere Verläufe? Wir waren nicht vorbereitet, es wurde geleugnet, dass ein Mundschutz zum Schutz beitragt. Aktuell sind wir viel sensibler für Corona als noch vor einem halben Jahr haben erfolge bei der Behandlung.

Stand jetzt bewirken hohe Infektionszahlen nicht einen proportional ähnlich hohen Anstiege an schweren Verläufen. Weder in den USA noch in Frankreich. Auch die Todeszahlen selber weißen keine extremen Ausreißer nach oben aus.

Werden die Toten pro 100.000 betrachte, liegen die meisten Länder dich beisammen. Spanien, UK, Schweden, Italien bewegen sich auf einem Niveau. Unsere Zahlen sind hingegen deutlich zu niedrig, wir hatten entweder Glück oder die Maßnahmen super umgesetzt.

26.000 Infizierte wir in Frankreich (66Mio Einwohner), würden auf die USA umgerechnet 130.000 (330Mio Einwohner) bedeuten.

Die Zahlen, die Aktuell in den Medien verbreiten werden, dienen also wohl einem anderen Zweck. Dass dort niemand in der Lage ist einen vergleichbaren Wert zu errechnen z.B. auf 100.000 will ich nicht glauben. Menschen brauchen anscheinend ein Opfer, im Idealfall die USA mit 200.000 Tode, dass Spanien mehr hat spielt dann keine Rolle.

Einen guten Beitrag hat das ARD gemacht. Dort werden die Zahlen zumindest halbwegs in Bezug auf Bevölkerungszahlen betrachtet, natürlich ohne die USA, wäre dann wohl doch zu viel. (ja, es stört mich gewaltig wenn einfach dümmlich auf die 200.000 Toden verwiesen wird) Als nächsten Schritt würde ich mir wünschen, dass die Infektionszahlen zur Bevölkerungsdichte erfasst werden.


Ab Minute 11.
https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/ard-extra/videosextern/ard-extra-die-corona-lage-344.html


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