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Wenn die Ideologie wichtiger ist als Menschenleben... (Corona)

Melange, Berlin, Samstag, 10.10.2020, 14:40 (vor 1292 Tagen) @ TrainerFuxx
bearbeitet von Melange, Samstag, 10.10.2020, 14:46

Du hast Recht. Ideologie ist wichtiger als Menschenleben. Und die Ideologie heißt Kapitalismus.

Weltweit sind die Großstädte besonders betroffen. Es ist auch nicht schwer nachzuvollziehen, warum. Ebenso, warum es in den ärmeren Stadtteilen schlimmer ist als in den reichen Stadtteilen. Arme Menschen in Städten leben beengter, fahren ÖPNV und arbeiten weniger im Homeoffice ...

Warum das jetzt politisiert wird, erschließt sich mir nicht .

Witzig fand ich Spahn gestern, als er meinte, es gibt keine Ausbrüche im ÖPNV. Wie soll der denn dokumentiert werden. Das Gesundheitsamt macht alle ausfindig, die in der U7 um 5.42h saßen ... Ich denke, dass gerade der ÖPNV ein heimlicher Pandemietreiber ist ... das würde auch die Großstadtausbrüche erklären. auch von der Altersstruktur. Die über 65jährigen bleiben Zuhause und laufen zum Einkaufen ...

Diese Fixierung auf Parties und Kneipen liegt doch nur daran, weil man gerne die Geschichte der lasterhaften Großstadt erzählen möchte und weil Arbeiten gehen (inklusive Anreise per ÖPNV) nicht mehr kritisiert werden darf ... In meinem Umfeld gab es ca 7 Corona-Freiluft-Parties. Alle mit festen eingeladenen Personen, von 25 bis 100 Personen. Keine einzige hatte auch nur einen Coronafall. Geschweige denn eine Weiterverbreitung. Die Ausbrüche in den Clubs und Kneipen werden nur bekannt, weil dort nachverfolgt werden kann. Im Supermarkt oder Ubahn liegen halt keine Listen aus.

Es war klar, dass die Fälle wieder steigen werden (auch ohne Parties). Nun gilt es halt wieder mehr Homeoffice zu machen und weniger Menschen zu sehen. Aber das wird die Pandemie nur verlangsamen ... Denn arbeiten gehen wir alle weiterhin. Meine Freundin ist Lehrerin. die findet es absurd, wenn ich sage, lass uns Mal nicht mehr mit so vielen Menschen treffen, weil die täglich mit 50 Menschen im Kontakt ist ...

Ich habe schon im März gesagt, nicht die Kritik an den Maßnahmen ist das Gebot der Stunde sondern die Erwartung, dass der Staat weitergehende Maßnahmen aus wirtschaftlichen Gründen nicht wird treffen wollen. Und weil man das nicht zugeben kann, braucht es Sündenböcke. Und das sind jetzt eben die lasterhaften Großstädter...

Ach so, alle mir persönlich bekannten Coronaausbrüche kamen über Büros ... Es sind halt 100 x 5 Fälle und nicht einmal 40 ...


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