Was ich noch nicht (Corona)

Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 15.03.2020, 14:07 (vor 1506 Tagen) @ HollyB

verstehe...

Wenn man das öffentliche Leben immer weiter einstellt, Sperrstunden verhängt etc

Wie kann dann eine angemessene Durchseuchung stattfinden, so dass die angedachte und benötigte Herdenimmunität aufgebaut wird?

Impfstoffe gibt es frühestens nächstes Jahr im Sommer (dem vernehmen nach).

Wenn die Neuinfektionen dann auf sagen wir Mal

100 pro Tag-> 700 pro Woche -> 2800 pro Monat

fallen, würde es ja bei 80 Mio Menschen seeeehr lange mit dem Aufbau einer Herdenimmunität dauern.

Somit bringt man die Infektionen doch mglw zum erliegen,ABER es wäre dann ein Trugschluss das alles wieder normal läuft (in 4 Wochen wenn die Zahlen fallen würden).

Viele sagen "wenn die Zahlen fallen oder stagnieren kann es wieder weitergehen mit dem Leben"

Das kann doch so nicht stimmen, weil sich am Ausgangszustand nichts geändert hätte. Maximal alle geheilten wären immun und das wären dann aber geschätzt 1% der Bevölkerung.

Den Großteil der Bevölkerung zu Hause isolieren stoppt es, sobald dann aber Menschen wieder normal raus dürfen geht es doch von vorne los, oder nicht?

Ich empfehle mal auf SPON zu schauen, da gibt es ein Interview mit einem anderen Experten, als dem oft zitierten Dr. Drosten, der aber auch nur die Aussagen bestätigt.
Die wissen es momentan noch nicht genau, die Datenlage ist noch nicht ausreichend.
Der Experte erklärt aber noch einmal. Momentan geht es darum den Ausbruch zu verlangsamen auch weil alle von einer hohen Dunkelziffer ausgehen. Man steuert aber gerade auf Sicht, deshalb heißt es einfach Risikominimierung.
Aber das wird sich noch ein paar Monate hinziehen.
Ich gehe davon aus, dass bis nach Ostern keine Schule stattfindet.
Dann wird man, vorausgesetzt, dass die Zahlen stagnieren, die Schulen öffnen.
Aber Groß- und Spaßveranstaltungen weiter untersagen.