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Gegen die Ponys (BVB)

Ulrich, Samstag, 26.10.2019, 21:24 (vor 1660 Tagen) @ bobschulz

Und das fehlende Selbstvertrauen ist mit Sicherheit nicht unser Hauptproblem.


Kann man das beurteilen, wenn man nicht ganz nah dran ist?

Für mich ist das schon ein springender Punkt. Kommt die Leichtigkeit zurück, sieht das auch spielerisch schnell ganz anders aus.


Ich glaube auch daran, dass Favres Spiel von Automatismen lebt, die aber dann von Genauigkeit leben. Und eben diese fällt bei mangelndem Selbstvertrauen schnell hinten rüber. Einen schnellen Lösungsansatz sehe ich allerdings auch nicht, es sei denn man ändert das System etwas, so dass es nicht mehr auf Genauigkeit (und somit Selbstvertrauen!) ankommt. Favre ist aber evtl vorzuwerfen, dass er keine Lösung findet, meinetwegen auch im Verbund mit seinen/ den Spielern. Denn wenn diese sich nicht wohlfühlen im System und diesem nicht vertrauen muss man ihnen entweder den Ansatz noch besser vermitteln oder eben einen anderen Ansatz wählen.
Wie genau das funktionieren kann weiß ich leider auch nicht.

Ich weiß nicht, wie weit die Möglichkeiten des Trainers reichen, wenn es um individuelle Fehler geht. Natürlich wird Favre die letzten Spiele aufarbeiten und versuchen, das was aus seiner Sicht falsch lief, im Training abzustellen. Und er wird versuchen, die Spieler mental aufzubauen. Aber im Spiel steht er nur an der Außenlinie, und da sind seine Möglichkeiten eingeschränkt. Er gibt Aufstellung und Taktik vor, er gibt Anweisungen von außen herein. Aber wenn beispielsweise ein Spieler das Abseits aufhebt, dann kann er nichts machen.

Ich glaube auch nicht, dass die Spieler dem System von Favre nicht vertrauen. Das dürfte eher unter Peter Bosz zunehmend der Fall gewesen sein. Ich vermute, sie trauen eher sich selbst nicht. So etwas hatten in der Vergangenheit beispielsweise in der letzten Saison von Jürgen Klopp bei uns.

Jetzt eine völlig neue, defensiv-destruktive Taktik vorzugeben, das dürfte auch nicht funktionieren. Wir haben nicht die Spieler dafür, und für das Selbstbewusstsein dürfte das eh nicht förderlich sein.

Zeitweise war bei den bisherigen Spielen viel Pech dabei, jeder Aussetzer war gleich ein Tor. Dafür hatten wir heute z.B. zweimal Glück, was die Pfostentreffer anging. Eventuell bringt uns das ja sogar weiter. Ich glaube, Spieler und Trainer müssen jetzt zusammen daran arbeiten, sich das fehlende Selbstvertrauen Stück für Stück zurückzuholen. Und ich bleibe dabei, ein verschenktes Spiel gegen Gladbach wäre kontraproduktiv.


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