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CL am Dienstag / Liverpool-Barca (Spieltage)

Matse, Mittwoch, 08.05.2019, 11:21 (vor 1787 Tagen) @ Sascha

Letztendlich geht es darum, dass ein Trainer möglichst ausgeglichen Qualitäten in allen Bereichen besitzt. Um Schwächen auf der einen Seite auszugleichen, braucht es schon deutlich ausgeprägter Stärken auf der anderen.

Oder es braucht weiterer Mitarbeiter, die Schwächen des Trainers an der einen Stelle durch ihre Stärken ausgleichen. Vielleicht könnte man unserem Trainer so etwas wie ein Team an die Seite stellen. Man könnte es "Staff" nennen. Und vielleicht so etwas wie einen Co-Trainer installieren... Oh, warte...

Okay, nun ohne Sarkasmus:
Ich halte es nicht für zielführend, die Diskussion immer auf eine einzelne Person und deren Stärke/Schwäche zu fokussieren. Das war doch gestern nicht ausschließlich Klopps Verdienst. Es war das Resultat eines mehr oder weniger komplexen Systems, bei dem es darum geht, die individuellen Fähigkeiten der einzelnen Akteure bestmöglich zur Geltung kommen zu lassen.

Klopp ist (so würde ich es aus der Ferne beurteilen) ein wesentlich besserer Motivator und Vermittler einer Vision als Favre. Aber Klopp ist da meines Erachtens auch ein Ausnahmetalent. Wieso holen sich Teams oder Individualsportler (z. B. Bürki) Mentalcoaches? Damit genau dieses Feld neben der reinen sportfachlichen Trainingslehre ebenfalls abgedeckt ist.

Der Blick auf Einzelpersonen verzerrt die Tatsache, dass Menschen unterschiedliche Fähigkeiten, Stärken und Schwächen haben. Klopp ist genauso wenig Trainergott, wie Bosz eine Nulpe ohne Konzept und Erfolg ist, Favre der ewige Zauderer und Magath der Menschenschinder (okay, letzteres vielleicht schon). Was Klopp hinbekommt: Teams zu formen und das vermutlich auch abseits der Mannschaft.

Was man den exponierten Führungskräften vorwerfen kann: Dass sie nicht in der Lage sind, ihr Team so divers zu gestalten, um möglichst viele Stärken zur Geltung kommen zu lassen.

Wenn also Altmaier dafür kritisiert wird, dass die Wirtschaft mittlerweile ablehnt, ist das doch nicht ausschließlich sein Versagen. Sondern auch das Versagen von dutzenden Beschäftigten in der Ministerialbürokratie (welches sich eine Führungskraft allerdings tatsächlich ankreiden lassen muss).


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