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CL am Dienstag / Liverpool-Barca (Spieltage)

CorranHorn, Mittwoch, 08.05.2019, 11:20 (vor 1815 Tagen) @ Djerun

Und Liverpool hat mehr Spiele in der Liga, dazu noch mehr Championsleaguespiele und noch einen zweiten Pokal.

Wir hatten früh keine Dreifach-, nicht mal mehr Doppelbelastung.

Trotzdem wird hier ständig von "zu viele Spiele", "überspielt", blablabla geredet.

Ganz platt gefragt: Wieviele Spiele dürfen es denn sein im Monat?
3? Oder doch lieber nur 2?

Es fehlt mir jedes Verständnis, wenn ein Spiel pro Woche nicht machbar sein soll.

Aber solange keinerlei Anspruchsdenken herrscht, wenige Spiele trotzdem als zu viel bezeichnet werden, "normales" Verletzungspech als Erklärung für quasi alles dient - solange wird man halt auch nichts Großes erreichen.

Finde ich menschlich verständlich sogar sehr sympathisch - ich bin ehrlich gesagt auch nicht sonderlich ehrgeizig im Job. Ich bringe solide und ordentliche Arbeit mit ordentlichen Zahlen. Den Anspruch der Beste zu sein habe ich nicht. Ich bin damit zufrieden.
Allerdings verdiene ich auch nur knapp 30.000 brutto im Jahr. Mit mehr Stress und mehr Ergeiz wäre mehr möglich - will ich aber nicht, ich habe lieber mehr Zeit für Nichte und Neffen und Familie generell.

Bei einem Profifußballer sollte vielleicht doch ein etwas größerer Ehrgeiz herrschen.
Zumindest wenn man den Anspruch auf Spitzengehälter hat - und den wiederum haben sie ja.


Natürlich wird nicht der Meister, der es am Meisten will.
Das ist völlig quatsch, Qualität kann man nur bis zu einem gewissen Grad durch Willen ersetzen.

Aber ganz sicher wird man nicht Meister wenn man keinen Bock drauf hat.
Und bereit ist dafür alles zu geben.

Bayern hat uns mehrmals die Chance gegeben den Titel anzugreifen und zu holen.
Vor dem direkten Duell vergeben sie den Sieg in Freiburg - und wir sind unverhofft wieder Tabellenführer.
Das muss doch moralisch Auftrieb geben, oder?
Vielleicht verliert man ja in München, aber es muss doch ein großer Fight sein. Und dann lässt man sich abschlachten.

Das Derby - braucht es da überhaupt irgendwelche besonderen Ausgangslagen?
Nach der Niederlage ist alles aus - bis Bayern in Nürnberg nur unentschieden spielt.
Und man hat nur 2 Punkte Rückstand.
Und immerhin muss Bayern noch nach Leipzig - einer Mannschaft, die keinen schlechten Ball spielt. Da ist eine Niederlage der Bayern vielleicht nicht hoch wahrscheinlich. Aber doch definitiv möglich.
Also hat man wieder unverhofft die Chance bekommen, vielleicht doch noch Meister zu werden.

"Wenn nicht jetzt, wann dann?" - also Druck auf Bayern ausüben, vielleicht geht noch was.

Und man führt in Bremen sogar schnell 1:0, später 2:0. (Sowohl im Derby als auch in Bremen hatten wir also sogar zu Beginn Spielglück!)

Aber dann macht man halt - wie so oft in der Saison - nichts mehr.
Och, warum noch aktiv nach vorne spielen. Wir stehen doch so absolut sicher hinten, ist ja noch nie schief gegangen.
Und natürlich geht es wieder schief.

Die nächste unverhoffte Chance - gleich wieder fast schon mit Gewalt weggeworfen.

Was solls, ist doch egal, wir haben ja trotzdem einen ganz ordenltichen Job gemacht. Wozu alles geben um ganz nach oben zu kommen.

Und ein großer Teil der Fans unterschreibt das sogar.
Die Hinrunde war doch so toll, unterm Strich ist die Saison doch immer noch gut, wir sind doch zweiter.

Das man mehrere Chancen in der Rückrunde beinahe mutwillig zerstört?
Das Bayern den 7. Titel in Folge mehr will als wir den ersten?
Drauf geschissen.

Diese Einstellung ist im allgemeinen Leben, im Amateursport und so weiter sicherlich sehr lobenswert. Viel angenehmer als Leute, die unbedingt immer gewinnen wollen und die Nummer 1 sein wollen.
Keine Diskussion.

Aber im Profisport mit Spitzengehältern?


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