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Perspektive geben ist keine Frage des Alters des Trainers (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 07.04.2019, 14:40 (vor 1859 Tagen) @ Burgsmüller84

Es geht immer um die Perspektive. Wenn wir mit Favre in die nächste Saison gehen, wie sieht die Zukunft danach aus? Favre ist vermutlich bereits bei seinem letzten und größten Club angestellt. Er wird sich nicht ändern. Wird er, realistisch gesehen, mehrere weitere Jahre bei uns durchhalten oder war diese Saison nicht schon das absolute Maximum, was unter ihm zu erwarten ist? Wäre es nicht eventuell sinnvoller, einen Mann unter 50 zu holen, von dem wir alle uns ein neues Projekt wie damals unter Klopp vorstellen können? Ist das nicht vielleicht schon deshalb besser, weil nur so junge Leute auch die Perspektive sehen, mit einer Mannschaft zu wachsen und nicht beim erstbesten Angebot aus England verschwinden zu wollen?

Unter Klopp und Tuchel haben uns auch immer wieder junge Spieler verlassen, weil sie entsprechende Angebote von Topclubs hatten. Nuri, Shinji, Mario, Ilkay und wer auch immer noch - sie alle hatten sogar die besten Perspektiven, mit der Mannschaft weiter zu wachsen. Es ist keine Frage des Trainers, ob ein junger Spieler Wechselt oder nicht. Marco hat Favre als den besten Trainer bezeichnet, unter dem er trainiert hätte. Und ist dennoch zu uns gewechselt. Bei Gladbach hätte er auch etwas mitentwickeln können. Aber ‚Perspektive‘ bedeutet für die allermeisten jungen Talente, bei einem noch größeren Club zu spielen (der dann auch noch deutlich besser bezahlt).

Als Jupp Heynckes zu den Bayern wechselte, war er bereits im Rentenalter. Und war als so etwas wie ein Übergangstrainer gedacht, weil man schon das ganz große Ding mit Guardiola im Kopf hatte. Im Prinzip war das ‚Vize-Triple‘ ein echter Erfolg, aber bei den Bayern überwog natürlich die Enttäuschung. Es wurde ernsthaft nicht nur im Fanlager diskutiert, sich von Heynckes zu trennen. Die Umstände kamen ihm entgegen und was macht der alte Knacker dann? Er macht mit einem Mix aus Ballbesitz- und Umschaltspiel aus dem ‚Vize‘ das echte Triple. Der im übrigen größte Erfolg in der Clubgeschichte. An den kam dann auch Guardiola nicht annähernd heran.

Auch van Gaal war bereits ein ‚gesetzter Herr‘, als er zu Bayern kam. Und schuf die Grundlagen für den Erfolg der Bayern in diesem Jahrzehnt. Und kaum jemand setzte auf die Entwicklung junger Talente wie er. Perspektive aufzuzeigen und zu geben ist keine Frage des Alters eines Trainers. Was man durchaus auch bei Favre sehen kann.


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