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Update: Neues AÜG seit April 2017: Ist das wirklich so gewollt? (Sonstiges)

Professor-van-Dusen, Berlin, Mittwoch, 16.05.2018, 15:30 (vor 2143 Tagen) @ Sascha

Im IT-Consulting ist es ebenso. Da mag es für sehr viele als gut angesehen werden, aber auch nur solange wie IT-ler mit der Spezialisierung gefragt sind. Auweia wenn sich das umdreht.


Die lernen es aber auch nicht. Meine Frau war 2007/2008 in einer großen IT-Consultingfirma. Alle total happy über individuelle Arbeitsverträge mit hohen Gehältern, Dienstwagen, Laptop etc.

Dann brachen fast über Nacht die Aufträge weg und statt die Leute von den Unis weg zu rekrutieren, ging es auf einmal darum, welche zu entlassen. Panisch rief man dann bei der Gewerkschaft an, um Hilfe bei der Gründung eines Betriebsrats zu bekommen. Man musste ja zusammen halten.

Zehn Jahre später ist davon wieder nichts mehr zu sehen. Möglichst wenig fest und möglichst alles individuell gestalten. Gibt immer irgendwo eine IT-Butze, die mehr bietet.

Der Egoismus, den du hier beschreibst, ist aber auch nur ein Teil der Wahrheit. Nimm nur den Bereich der Pflege oder Kitas, da ist eher das Gegenteil der Fall: Arbeitskämpfe werden kaum geführt, weil die Leute sich ihren Patienten oder Kindern gegenüber viel zu sehr verpflichtet fühlen, als das sie einen ernsthaften Streik vom Zaun zu brechen. Die Arbeitgeber freuen sich natürlich drüber...
Grundsätzlich glaube ich allerdings auch: Viel zu wenig Beschäftigte organisieren sich, gerade im Dienstleistungsbereich. Aber Gewerkschaften haben halt immer noch keinen wirklich guten Ruf, teilweise selbstverschuldet.


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