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Sokratis war auch bei dem Anschlag dabei (BVB)

Sven, Witten, Freitag, 20.04.2018, 10:22 (vor 2197 Tagen) @ Sascha

Mir kommt bei dieser ganzen Diskussion zu kurz, dass auch die Spieler eine gewisse Verantwortung haben. Nicht für den Anschlag, natürlich nicht. Aber für ihre Gesundheit und den Heilungsprozess.

Man kann den Profifußball als Schweinebuisness bezeichnen, das ist er mit Sicherheit auch, aber darf auch nicht außer Acht lassen, dass die Spieler selber ein bedeutender Faktor dieses Buisness sind. Wenn Marc Bartra lieber zurück rudert und psychische Probleme verneint, dann wirft das einerseits ein schlechtes Licht auf den ganzen Profisport, es zeigt andererseits aber auch, dass die Spieler selber ganz genau auf Erhalt des Marktwertes und ihren gut dotierten Vertrag achten.

Grundsätzlich bei ich bei Deiner Aussage bei Dir. Mir schmecken die ganzen Ich-AGs auch nicht. Dennoch finde ich sollte man schon berücksichtigen, dass es hier nicht um ein reines Absacken des Marktwertes geht und auch nicht, beim Gehalt etwas runterzuschrauben. Ich könnte mir bei Spielern bei Ginter oder Bartra sogar gut vorstellen, dass sie gern dazu bereit wären, auf X % ihres Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür ihr Trauma nicht verstecken müssten.

Die Befürchtungen sind glaube ich andere. Mit pychischen Problemen wird man zum Problemfall und in gewisse Schubladen gesteckt, aus denen es schwierig ist wieder herauszukommen. Keine Ich-AG möchte sich gern in den Medien als psychisches Wrack dargestellt sehen oder entsprechende Schmähgesänge von gegnerischen Fans hören oder schlimmstenfalls seine Karriere aufgeben, weil man einen solchen Problemfall nicht möchte. Ganz aktuell gibt es in Bayern sogar die Diskussion, Depressive wie Gefährder zu behandeln. Dafür haben Germanwings und Münster gesorgt. Wer gibt denn in solch einem Klima zu, deprssiv zu sein oder psychische Probleme zu haben? Die Wenigen, die es tun, finde ich sehr mutig, aber wer traut es sich schon, das zu tun, so lange er eine Person der Öffentlichkeit ist?


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