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Schwarzmalerei nervt einfach (BVB)

Klopfer ⌂, Dortmund, Freitag, 19.01.2018, 12:46 (vor 2288 Tagen) @ DCrules
bearbeitet von Klopfer, Freitag, 19.01.2018, 12:50

Die Realität ist, dass der Profifußball ein Riesenzirkus ist und das Transferkarussel die Hauptattraktion.

Fakt ist: Wir haben seit dem Sommer 2016, also in 1,5 Jahren bisher 4 absolute Stammspieler mit für unseren Verein überragender Qualität verloren - mit Auba droht der 5. Abgang dieser Kategorie.

Das gehört zum Zirkus einfach dazu. Wir müssen uns von dem Gedanken verabschieden, dass wir mal "in Ruhe" und vor allem von den Medien unbeobachtet eine schlagkräfte Truppe aus 11 Freunden zusammenschmieden können.
Jeder Spieler, den wir als Talent holen und sich dann bald als individuell stark herausstellt, wird sofort in den Blickpunkt der Transferprofiteure rücken und durch Millionenprovisionen gelockt irgendwohin transferiert.
Fußballromantik oder gar Fanwünsche spielen da gar keine Rolle.

Man kann halt nur schauen, dass der Nachwuchs an Talenten erhalten bleibt, wohlwissend, dass natürlich nicht jedes Talent zu einem grossen Spieler wird.

Seitdem haben wir quasi keinen Spieler der gleichen Klasse hinzugewonnen. Einige gute Bundesligaspieler und einige sehr talentierte Jungs, ja. Aber keinen der auch nur einen dieser Abgänge annähernd ersetzen konnte (Dembele zähle ich mal nicht als Zugang).

Geht ja auch gar nicht, denn die genannten Spieler sind bei uns zur Weltklasse gereift. Sie sind nicht 1:1 zu ersetzen. Auf dem Markt haben wir als Einkäufer keine Chance.

Ich denke, wenn ich diese ganzen Negativbeiträge hier so lese, dass vielen einfach die Geduld fehlt. Der Nachwuchs muss einfach reifer werden und sich zu einer Mannschaft finden, das ist das Wichtigste. Und das Einzige, was man als Fan tun kann, ist diesen Weg geduldig zu beobachten.

2011/2012 war nicht die BVB-Normalität, diese beiden Jahre waren das verdiente Ergebnis einer geduldig verfolgten Strategie. Zum Erhalt dieser Substanz fehlten uns die Mittel und die Erfolgsmannschaft wurde stückweise zerlegt.

Die Spürnase von Zorc hat da in letzter Zeit also nicht einmal so stark nachgelassen, ABER wir haben signifikant (!) an Qualität eingebüßt und dies zu einem extrem ungünstigen Zeitpunkt. Momentan schießen die TV Gelder (auch und vor allem in der CL) durch die Decke - da muss man einfach oben dran bleiben um nicht komplett den Anschluss an die Top 8-12 in Europa zu verlieren.

Sportlich waren wir ein paar Jahre ganz oben mit dabei, aber finanziell gehören wir nicht in die TOP 12 der Europäischen Vereine.

Der Fehler Hummels, Miki und Gündogan im gleichen Jahr gehen zu lassen/lassen zu müssen (?) kann uns noch ganz teuer zu stehen kommen.

Es gab keine Alternative. Die Spieler waren nicht zu halten, da nützt kein so gutes Management.

Auba geht jetzt, Reus will (anscheinend) auch nicht verlängern. Pulisic hat auch nur bis 2020 verlängert; den sehe ich auch keine 2 Jahre mehr bei uns. Spielt Götze die Rückrunde weiter mit aufsteigender Tendenz, dann geht er womöglich auch noch... Bildlich gesprochen: Die "Ratten" verlassen das sinkende Schiff.

Auch da hilft nur Geduld. Ich denke mal, es werden sich dafür Lösungen finden.

Sehe ich das ganze zu schwarz? Sehr ihr uns in den kommenden Jahren noch unter den Topteams in Europa und den Top 3 der Bundesliga?

Schwarzmalerei nervt einfach, oder anders formuliert:
Wenn wir in den nächsten Jahren nicht unter den TOP 3 in der Liga sind, dann sollte man das einfach so annehmen, als Teil einer Entwicklung. Auch außerhalb der Championsleage gibt es für einen BVB-Fan viele Möglichkeiten positiver Fußballerlebnisse.

Liegt es am "Ungeschick" der Vereinsführung?


Sorry, wenn ich wie immer auf Kritik an der Vereinsführung allergisch reagiere.
Diese angeblich so schlechte Führung, hat es unter schwersten Bedingungen geschafft einen Konkurs abzuwehren. Die haben nicht nur bei Null angefangen sondern weit darunter und aus dem BVB innerhalb von 14 Jahren einen schuldenfreien und substanzstarken, weltweit bachteten und bewunderten Verein zu machen.
Das geht auch nur mit einer insgesamt positiven und professionellen Transferpoltik. Sich da jetzt Einzelfälle in Transfergeschäften rauszusuchen und die als Fehler zu kritisieren, die eine neagtive Entwicklung erzeugt haben sollen, ist in meinen Augen völlig realitätsfremd.

SGG
Klopfer


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