Felix Nmecha bleibt kontrovers (BVB)

Ulrich, Samstag, 13.09.2025, 11:33 (vor 94 Tagen) @ Gargamel09

Zugegeben - ich kannte den gar nicht bis vor zwei Tagen. Habe gestern bis tief in die Nacht Kommentare aus den USA und einige seiner Diskussionen angesehen.
Mittlerweile gibt es ja auch menschliche Kommentare von deutschen Medien. Für mich zeigt dieser Fall wie ein riesen Spiegel die Unmenschlichkeit und Radikalisierung.
Richtig erschreckend

Weil Bild und Co. das behaupten?

Ich halte es eher mit Ruprecht Polenz:

"Ein Attentat ist ein Verbrechen und ohne wenn und aber zu verurteilen. Trotzdem adelt es nicht die Ansichten des Ermordeten. Diese müssen mE gerade dann kritisiert werden, wenn Rechtsextreme das Attentat nutzen, um für die Ansichten des Ermordeten zu werben."

Übrigens scheint der Täter wohl kein klassischer "Linker" zu sein. Stammt aus einem republikanischen Elternhaus, schusswaffenaffin, intelligent, Einzelgänger, viel im Internet unterwegs, etc.

Der Typ, der auf Trump geschossen hat, war auch kein Linker. Der wollte einfach nur einen der Großen vor die Flinte bekommen und da Trump nun mal dort eine Rally abhielt, musste Trump dran glauben.

Das sind häufig Leute, bei denen primär vorher im Kopf extrem viel schiefgelaufen ist. Ich habe den Eindruck, dass da vor allem so etwas wie ein Allmachtsgefühl im Spiel ist. "Herr über Leben und Tod" scheint da vielfach die Motivation zu sein.

Der Trump-Attentäter hat vorher u.a. auch die Termine von Biden recherchiert. Nur hat der Präsident keine Auftritte in seiner geografischen Nähe gehabt, also hat er Trump als Ziel ausgewählt.

Selbst wenn sich jetzt herausgestellt hätte, dass es ein Rechter war, weil ihm Kirk was weiß ich zu liberal oder zu rechts war, dann würden die es dennoch so drehen, dass es ein radikaler Linker war. Die Rechten können sowas gut und es verfängt dann auch, auch wenn es die Faktenlage nicht hergibt.

Leider. Und das auch bis nach Deutschland hinein.

Man muss sich das aber mal überlegen, das war ja keine Schrotflinte oder Luftgewehr, sondern ein Präzisionsgewehr, ein Schuss hat gereicht. Dass man an solche Waffentypen so einfach herankommt, irre.

Wobei das durchaus ein normales Jagdgewehr gewesen sein kann. Auch die alten Modelle wie z.B. das deutsche Gewehr 98 sind deutlich genauer als moderne Sturmgewehre. Mit einem guten Zielfernrohr trifft ein geübter Schütze noch auf einige hundert Meter. Und der Mörder von Kirk scheint den bisherigen Meldungen zufolge ein sehr routinierter Schütze gewesen zu sein. Jäger und Sportschütze.