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Kovac sieht Jobe Bellingham in Zukunft auf der 6 (BVB)

koom, Freitag, 12.09.2025, 13:29 (vor 97 Tagen) @ Schwarzgold

Beste Beispiele sind natürlich Beier und Adeyemi, aber auch Couto, der tatsächlich als RV für eine unter Sahin praktizierte Viererkette geholt wurde, Sabitzer, von den ich immer noch nicht weiß was man sich von ihm versprochen hat, außer dass er halt im Mittelfeld eingesetzt werden kann, etc.

Stimme ich durchaus zu. Zu Couto kann ich eher nur sagen, dass ich den viel zu wenig einschätzen kann, was er kann, konnte und können wird. Beim Rest allerdings: Man hat da keine Positionsspezialisten geholt, also Leute, die glasklar auf einer Position große Stärken haben, sondern eher "Spielweisen"-Spezialisten. Adeyemi hat die proaktive Gegenpressingschule von RB drin. Beier durchaus ähnliches in Hoffenheim. Letzterer kam aber von einem Underdog, und das Offensivspiel eines Underdogs ist krass anders als das eines Favoriten. Sabitzer ist ein wunderbarer Allrounder, der dir im Mittelfeld jede Position "gut" ausfüllen kann.

Normalerweise sind das aus meiner Sicht gute Transfers. Aber man wusste beim BVB nicht, wie man die beim BVB benutzen soll. Man hat die reingeworfen und geschaut, was wird. Das ist der gleiche BVB, der aus einem Nahe-Weltklasse-Innenverteidiger wie Süle ein fahriges Wrack gemacht hat. Wo viele sehr gute Spieler kein Bein mehr so richtig auf den Boden bekommen haben.

Anders gesagt: es fehlte halt ein Trainer mit Plan und der Fähigkeit, einen Plan umzusetzen. Nehmen wir speziell mal Sahin her: Was war seine Spielidee? Seine Formation? Vermutlich läuft es irgendwie auf ein 4-2-3-1 hinaus, wie es das halt meistens ist. Aber wie spielen die offensiven Aussen? Wie stimmt sich das Zweierpärchen ab? Was soll der 10er machen? Das gab einer eh schon unstrukturierten Mannschaft dann komplett den Rest.

Daher bin ich so dankbar für Kovac, der es wirklich drauf hat aus diesem doch ziemlich konzeptlos zusammengewürfelten Kader das beste rauszuholen, indem er sein System and die vorhandenen Spieler anpasst.

Kovac hat recht klare Spielideen. Wenn man so will, ist er quasi dieses Förmchen, wo man dreiecke und Quadrate durchstecken muss. Er erkennt dann eben auch die passenden Objekte für die Form, wo er sie braucht. Und welche der Objekte am nächsten dran sind.

Ich attackiere gerne den Trainer, aber wenn mans genau nimmt, ist der Trainer vor allem ein Angestellter und Untergebener des Sportdirektors. Quasi wie ein Geschäftsführer gibt der im Rahmen des Budgets ein Ziel vor, das kurzfristig (diese Saison) und langfristig (nächste 4-5 Saisons) abzielt, stellt danach Spieler und Trainer und Co-Trainer ein, evtl. noch nen experten für STandards oder sonstwas. Der Trainer kümmert sich dann primär um das kurzfristige Ziel, unterteilt es dann noch in "die nächsten 3 Spiele".

Ergo: Eine grundsätzliche Spielweise (Ballbesitz? Defensiv? Mittelfeldpressing?) sollte der Sportdirektor bestimmen, passend für die Aufgabe. Der BVB ist Favorit in einer Liga, er wird gegen 14-15 Teams antreten, die froh sind, einen Punkt zu holen. Und er holt nach dieser Einordnung Spieler und Trainer. Diese Einordnung habe ich bei Kehl bislang wenig gesehen. Gerade passt alles ziemlich gut zusammen, aber ja, der Eindruck ist groß, dass das fast nur mit Kovac zu tun hat. Bei den Spielern hat man teuer und gut eingekauft, aber nicht zwingend nach einem konkreten Plan.


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