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Nächste für 60 Mille zu Inter? (BVB)

Ulrich, Mittwoch, 20.08.2025, 08:27 (vor 122 Tagen) @ VM

Ja eben. Deshalb ist es umso wichtiger kann, dass Nmecha die Leute direkt vor Ort missionieren kann.

Ok ;-)

Um das ganze wieder in ernsthaftere Bahnen zu lenken, im Tagesspiegel ist letztens ein Artikel über missionierende Fußballerinnen und Fußballer erschienen, leider hinter der Paywall.

https://www.tagesspiegel.de/sport/meine-sunde-trennt-mich-von-gott-wenn-fussballstars-zu-missionaren-werden-14154281.html

Darin ist die Rede davon, dass Felix Nmecha von Organisationen wie „Fussball mit Vision“ oder „Ballers in God“ mittels Videos auf YouTube, Beiträgen auf Social Media, etc. gezielt als Multiplikator genutzt wird. Es wird auch erwähnt, dass Felix Nmecha bereits mehrfach quer- oder transfeindliche Inhalte verbreitet hat und seine Verpflichtung beim BVB deshalb umstritten war. Laut Tagesspiegel enthält Nmechas Vertrag angeblich eine Klausel, nach der ihm eine Millionenzahlung droht, falls er mit Social-Media-Beiträgen oder ähnlichem „gegen den Wertekanon von Borussia Dortmund“ verstößt. Als Quelle wird allerdings "Der Westen" angegeben, und die ist für mich nicht sonderlich seriös. Angesprochen wird auch der Auftritt von Nmecha mit dem Buch „Understanding the Purpose and Power of Women“ von Myles Munroe während der Club-WM, das Ganze war auch hier Thema. "Ein Autor, der behauptet, die LGBT-Bewegung habe die Bürgerrechtsbewegung „entführt und vergewaltigt“, um ihre eigenen Forderungen nach Gleichstellung durchzusetzen. Frauen werden bei ihm als „Rohmaterial“ bezeichnet, das Männer „formen“ sollen."

Als Nmecha zu uns wechselte, konnte man lesen, dass Wolfsburg ihn vor allem deshalb loswerden wollte, weil er dort innerhalb der Mannschaft und im Jugendbereich missioniert hatte. Das hatte wohl Unruhe in den Club getragen. Das fiel mir ein, als ich eine Passage aus dem Tagesspiegel-Artikel las:

"Es ist sicher kein Zufall, dass in Dortmund immer mehr junge Talente in solche Netzwerke eintreten. Zuletzt wurde etwa Jamie Gittens, Carney Chukwuemeka und Julien Durenville Mitglied bei „Ballers in God“, ..... In Beiträgen wird dort immer wieder ausführlich erklärt, wie man nicht-christliche Mitspieler im Fußball missioniert: subtil, emotional, strategisch.

Gerade Stress oder Verletzlichkeit eines Spielers seien der Organisation zufolge „offene Türen“, die genutzt werden müssten, um „den Samen zu pflanzen“. Diese sehr pragmatische Vorgehensweise ist laut Religionssoziologin Freudenberg ein typisches Charakteristikum des Evangelikalismus."

Abschließend äußert der Artikel u.a. auch Kritik am BVB:

"Auch der BVB müsste Maßnahmen ergreifen, die über eine Vertragsklausel hinausgehen. Immerhin konterkarieren Werte, wie sie Felix Nmecha vertritt, das Leitbild, für „ein Vereinsleben und eine Gesellschaft ohne Rassismus, Antisemitismus, LSBTI+-Feindlichkeit, Sexismus, Gewalt und Diskriminierung“ einzustehen.

Dabei soll Felix Nmecha sicher nicht der Mund verboten werden. Es braucht allerdings klaren Widerspruch, wenn seine Positionen mit Intoleranz einhergehen. Ihm und anderen müsste die Perspektive aufgezeigt werden, dass sich strenger Glaube und Aufgeschlossenheit gegenüber anderen Lebensentwürfen nicht ausschließen müssen. Gerade weil Profifußballerinnen und -fußballer als öffentliche Vorbilder eine besondere Verantwortung tragen."


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