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北原キッカーズ, Montag, 01.07.2024, 18:24 (vor 538 Tagen) @ Lattenknaller

Die bringen ein paar körperliche Voraussetzungen mit, die Normalos nicht haben.

Japp, Veranlagung macht auch was aus. Wenn man genetisch bedingt einfach einen Hang zur Adipositas hat, dann wird das nix. Aber durch regelmäßiges training kann man auch schon viel machen. Für das Spitzenprofidasein braucht man natürlich sowas von Kindheit an, aber auch ein Normalo kann sich ein gewisses Niveau antrainieren.

Der Selektionsprozess ist da schon hart. Selbst vor über 30 Jahren war das schon so. Ein Mitschüler ist mal in die Ü16-Trainingsgruppe des DRV reingekommen, der war ein Tier. Nicht vom bloßen Anschein, aber die Ausdauerwerte waren pervers. Das lässt sich ja alles gut messen, auch durch Blutanalysen. VO2 max. u.s.w.. Ich bin damals schon mit ein paar Kumpels so 12 Stunden die Woche MTB gefahren und wir waren schon nicht schlecht. Er ca. 16 bis 20 Stunden Training. Das waren jetzt keine Welten und er hatte nicht die Trainingsbedingungen wie Du sie beschreibst. Der hat uns am Berg problemlos ohne Keuchen mit seiner Grundpower abgehängt.

Doch schon, 1/3 und mehr mehr trainig alle 7 Tage ist schon ein großer Unterschied! Und ich denke mountainbiking ist auch was anderes als Straßenrennradfahren. Da trainiert man ganz andere Dinge im Körper, andere Muskeln, mehr Lungenvolumen, Haltung usw. Besonderns beim Wachsen entwickeln sich dann die Dinge besser als bei anderen.

Um im Peloton mitzufahren musst Du um die 4,5 w/kg über 4 Stunden fahren im Schnitt. Da gibt es Auswertungen dazu. Dazu dann eine VO2 max von mehr als 80ml/kg/min. Der gut trainierte Freizeitsportler kommt auf 60. Aber klar, der schafft es vielleicht einmal eine kurze Flachetappe hechelnd gut im Windschatten mitzufahren, sollte dann aber direkt danach ins Sauerstoffzelt.

Ich meinte ja, wenn das Peloton eher nur so dahin rollt, also zwar nciht langsam, aber auch nicht zur Vorbereitung des sprint oder wenn ein Außreißer eingeholt werden muss. Dann wirst als Nichtprofi dann abgehängt. Aber so normal mitfahren im Windschatten? Denke ich schafft man, wenn man regelmäßig trainiert.

Vingegaard ist bei seine EZF letztes Jahr 7,6 w/kg über 13 Minuten gefahren. Und nein, ich glaube nicht, dass der gedopt war. Wo der dünne Hering die Kraft hernimmt, erschließt sich mir nicht.

Er hat halt denke ich ideales Zusammenspiel der entsprechenden Eigenschaften, die man braucht. Wenig Masse, top trainierte Muskeln für genau den Zweck, beste Sitzposition, wenig Luftwiderstand, ein top gepflegtes und eingestelltes Rennrad etc. Dann passt das halt, dass man gegenüber anderen halt so heraus stucht zu dem Zeitpunkt.

Die Trainingsumfänge was die Fahrten angeht sind i.ü. nicht so pervers.
Das sind um die 30 Stunden die Woche. Davon nur ein geringer Teil im hohen Bereich. Kraftsport machen die wohl nur sehr wenig.

Das ist trotzdem viel gegenüber jemandem, der das in der Freizeit neben dem Job nur machen kann. Und logisch ist wenig Kraftsport dabei, denn beim Kraftsport trainiert man Muskelgewebe, das für die Schnellkraft wichtig ist und nicht Ausdauermuskelgewebe. Letzteres will man aber haben, wenn man mindestens 150 km jeden Tag durchhalten will.

Das ist klar. Einige Radsportler und Triathleten machen sich ja auch lustig über Profifussballer.

Triathleten sind übel, vor allem die, die nen iron man machen! Die können sich ja nicht spezialisieren wie Vingegaard oder Cavendish. Allerdings ist zumindest einen Triathlon machen auch für Normalos erreichbar. Ich zähle mich selber als Normalo, weil ich nix (mehr) regelmäßig mache, mir auch gerne mal ne Pizza mehr gönne und im Job im Büro hocke. =D Aber ich mach halt unregelmäßig das Zeug. Die Einzeldisziplinen eines iron man kann ich trotzdem, wenn auch nicht in Traumzeiten. ^^ Würde ich regelmäßig das trainieren, würde ich denke ich schon einen iron man durchaus überstehen können. Für die Weltspitze braucht man dann halt doch noch die ideale genetische Veranlagung, top trainings level und am Wettkampftag seine beste Form. Also mit training ist durchaus schon was machbar, auch im Radsport. Der early bird, der das schon seit Kindertagen macht, hat natürlich Vorteile. Ist wie bei mir: Seit Kindertagen bin ich Schwimmer, 4 km schwimmen mach ich im Schlaf und wenn ich dafür trainieren würde, würde ich eine Zeit schaffen, für die man sich nicht schämen müsste. xD Ein andere stattdessen, der richtiges Schwimmen erst mit sagen wir 20 Jahren begonnen hat, ist mit 30 nur in Ausnahmefällen auf Konkurrenzniveau, macht dann aber trotzdem auch die 4 km locker weg..


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