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Lattenknaller, Madrid, Sonntag, 30.06.2024, 11:59 (vor 540 Tagen) @ 北原キッカーズ

Erst einmal Danke an Sebs für den Post.

Ich glaube schon, dass man als schon sportlicher Typ, der halt regelmäßig selber Rennrad fährt, Verein oder recht diszipliniert in der Freizeit selber, durchaus im Peloton mitfahren kann, wenn er sich reinhaut und dabei genauso gefüttert und umsorgt wird und das auch paar Tage hintereinander ohne Extrajob. Der Unterschied ist, wenns im Rennen dann zur Sache geht, Außreißer eingeholt werden sollen oder man selbst außreißen soll oder wenn einen Berg hoch geht. Da hat man dann als Normalo wirklich keine Chane mehr. Aber generell so ultraweit weg sind diese Leistungen nicht, wenn man nciht gerade die absolute Weltspitze nimmt. Ich selbst fahre absolut unregelmäßig und recht selten (im Winter gar nicht), mache sonst wenig anderen Sport momentan (bin aber trotzdem generell sportlich), sowieso nix regelmäßig außer der Schreibtischjob und trotzdem kann ich aus dem Stand ohne Aufwärmen oder so 50 km radeln gehen mit auch leichten, kleinen Anstiegen zwischendrin, ohne auch nur einen Schluck zu trinken nebenher. Klar, nicht auf Krampf auf eine neue persönliche Bestzeit hin und natürlich nicht bei der größten Hitze, aber auch nicht langsam Kaffeefahrt, wo man den ganzen Tag für die zeit sich nimmt. ;P Aber der Homo sapiens ist ein Ausdauerphänomen an Land. Prinzipiell kann der Körper sowas. Wenn man als ungeübter sowas erstmals macht und probiert, ist es erst recht hart, da individuell völlig ungewohnt, aber der Körper kann sich da relativ schnell auf ein gewisses Niveau anpassen.

Die bringen ein paar körperliche Voraussetzungen mit, die Normalos nicht haben.
Der Selektionsprozess ist da schon hart. Selbst vor über 30 Jahren war das schon so. Ein Mitschüler ist mal in die Ü16-Trainingsgruppe des DRV reingekommen, der war ein Tier. Nicht vom bloßen Anschein, aber die Ausdauerwerte waren pervers. Das lässt sich ja alles gut messen, auch durch Blutanalysen. VO2 max. u.s.w.. Ich bin damals schon mit ein paar Kumpels so 12 Stunden die Woche MTB gefahren und wir waren schon nicht schlecht. Er ca. 16 bis 20 Stunden Training. Das waren jetzt keine Welten und er hatte nicht die Trainingsbedingungen wie Du sie beschreibst. Der hat uns am Berg problemlos ohne Keuchen mit seiner Grundpower abgehängt.
Um im Peloton mitzufahren musst Du um die 4,5 w/kg über 4 Stunden fahren im Schnitt. Da gibt es Auswertungen dazu. Dazu dann eine VO2 max von mehr als 80ml/kg/min. Der gut trainierte Freizeitsportler kommt auf 60. Aber klar, der schafft es vielleicht einmal eine kurze Flachetappe hechelnd gut im Windschatten mitzufahren, sollte dann aber direkt danach ins Sauerstoffzelt.
Vingegaard ist bei seine EZF letztes Jahr 7,6 w/kg über 13 Minuten gefahren. Und nein, ich glaube nicht, dass der gedopt war. Wo der dünne Hering die Kraft hernimmt, erschließt sich mir nicht.
Die Trainingsumfänge was die Fahrten angeht sind i.ü. nicht so pervers.
Das sind um die 30 Stunden die Woche. Davon nur ein geringer Teil im hohen Bereich. Kraftsport machen die wohl nur sehr wenig.

Aber ich gehe voll mit: Profiradsport ist trotzdem derbe hart, da ist bisschen kicken ein Witz dagegen, selbst bei Real Madrid. ^^

Das ist klar. Einige Radsportler und Triathleten machen sich ja auch lustig über Profifussballer.


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