Defensive Spielweise (BVB)

Ingo, Europa, Freitag, 08.12.2023, 10:44 (vor 737 Tagen) @ Jahwe

Du hattest schon einmal geschrieben, dass du den defensiven Ansatz verstehen kannst. Ich ehrlich gesagt nicht so.

Ich vergleiche das für mich mit der Situation der Bayern in 2010/11 und 2011/12. Als der BVB aufkam. Wir nehmen hier quasi die Rolle der Bayern ein gegen Leverkusen und Stuttgart. Tendenziell die besseren Einzelspieler gegen eine Mannschaft im Flow.

Ich kann mich nicht erinnern, dass die Bayern gegen uns so den Schwanz eingezogen haben, wie wir gegen diese beiden Gegner. Drei Mal jetzt immerhin. Und das auch noch mit dem Erfolg von einem Punkt.

Ich finde, dass wir unsere eigene Herangehensweise nicht hätten so verändern sollen. Wir haben in diesem Spielen viel Selbstbewusstsein verloren und stehen nun massiv in der externen und internen Kritik. Ein absoluter Bärendienst.

Aus der aktuellen Situation heraus ist das absolut nachvollziehbar. Leider hapert es mit Offensivansätzen ja durchaus während der gesamten Terzic-Zeit.
Wenn man eine Mannschaft langfristig entwickelt und ausrichtet, sieht das natürlich anders aus. IMHO hat der BVB seit Jahren arge Defensivanfälligkeiten, die Gesamtanzahl an Gegentoren und vor allem auch die Gegentore in Spitzenspielen waren immer zu hoch, um mehr erreichen zu können. Daran haben sich viele Trainer die Zähne ausgebissen. Terzic macht das jetzt nochmal auf eine selten gesehene Art und Weise.