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Sollte der Profifußball künftig auf die Regenbogenfahne verzichten? (WM / EM aktuell)

markus, Dienstag, 29.11.2022, 23:08 (vor 507 Tagen) @ Kvothe

Es ist eigentlich ganz einfach, finde ich.

Ich bin -- wie sehr viele Leute hier in diesem Forum -- ein weißer, heterosexueller Mann ohne Migrationshintergrund. Leute wie ich halten einen Großteil der Macht in ihren Händen, Leute wie ich bestimmen größtenteils darüber, was normal ist und was nicht, was als sagbar gilt und was nicht, Leute wie ich stehen 24/7 am oberen Ende der Nahrungskette. Und Leute wie ich ertragen es nur sehr schlecht, wenn sich vormals marginalisierte Gruppen ein größeres Stückchen vom Kuchen nehmen wollen. Deshalb sieht der Bundestag weiter so aus, wie er aussieht, deshalb sehen die Chefetagen der großen Unternehmen so aus, wie sie aussehen, deshalb sind Professor*innen am Ende halt doch meistens Professoren, etc. pp.

Ich halte es deswegen für meine Pflicht, den Leuten mit Migrationshintergrund, aus der LGBTQ+-Community, den (m/f/d)-Personen ohne m ein Verbündeter zu sein, sie aktiv dabei zu unterstützen, die Hegemonie der heterosexuellen weißen Männer langfristig zu brechen. Dazu gehört natürlich auch, sie symbolisch zu unterstützen, wenn sie das mögen. Ohne selbst schwul oder Frau oder schwarz zu sein. Einfach damit sie die Unterstützung spüren und damit der Rest der Gesellschaft merkt, dass diese sich glücklicherweise und Schritt für Schritt verändert.


Herrje, der Text wäre ja selbst für ein Gender Studies Text Book zu abgedroschen. Alle weißen Männer stehen 24/7 an der Spitze der Nahrungskette, Männer sind natürlich nur öfters in Spitzenpositionen und bestimmten Berufen, weil alles andere als der weiße, hetero Cis-Mann brutal unterdrückt wird und wir sowieso Alles bestimmen, was irgendwo gesagt wird. Zum Glück gibt es mittlerweile auch genug starke Frauen, die dieses herablassende Patronizing aus der Simp-Ecke als Beleidigung auffassen.

Er schrieb zum einen mehrfach „größtenteils“, um damit deutlich zu machen, dass es (wenige) Ausnahmen gibt. Von „alle“ war erkennbar gar nicht die Rede. Zum anderen ist nirgendwo von „brutaler“ Unterdrückung die Rede. Jedenfalls nicht in dem Sinne, dass dies mit Gewalt passiert.

Was glaubst du, woran es liegt, dass in Vorständen und Aufsichtsräten die Männer in der deutlichen Überzahl sind? Wenn in der Bevölkerung die Geschlechterverteilung bei ungefähr 50/50 liegt, Frauen im Durchschnitt keinen niedrigeren IQ als Männer aufweisen und mit ähnlicher Häufigkeit das Studium erfolgreich abschließen, spricht alles dafür, dass die Qualifikation nicht vom Geschlecht abhängig ist. Demnach müssten lukrative Mandate und Posten im Durchschnitt gleichverteilt sein. Das ist aber leider nicht der Fall.


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