VAR-Entscheidung inhaltlich nachvollziehbar, ABER... (Spieltage)

Kenny Powers, Dortmund, Samstag, 11.12.2021, 19:18 (vor 1480 Tagen) @ CHS

Ich kann die VAR-Entscheidung grundsätzlich nachvollziehen. Man könnte zwar argumentieren, dass der Bochumer IV ebenfalls zwischen Riemann und dem Ball steht und Jude dahinter keine "zusätzliche Sichtfeldeinschränkung" verursacht (Ich vermute, dass Köln dies auch in Betracht gezogen hat und Jöllenbeck deshalb die Gelegenheit geben wollte, sich das Ganze selbst anzuschauen). Aber gut. Gäbe es keinen VAR und hätte das Tor durch Schiri (Assistenten)-Entscheidung nicht gezählt, wäre die Szene vermutlich 5 Minuten später vergessen gewesen.

ABER: was das Gespann aus SR und VAR in der Umsetzung daraus macht, ist mal wieder völlig Banane. Im Ergebnis werden wir 3x bestraft.

- 1x durch die (knappe) Entscheidung gegen uns (inhaltlich wie gesagt nachvollziehbar.
- 1x durch den viel zu langen Entscheidungsprozess. Vor dem nicht gegebenen Tor hatten wir mMn die beste und druckvollste Phase, Bochum wirkte weniger gut organisiert. In der 5minütigen Unterbrechung konnte Bochum verschnaufen, anschließend waren Spielfluss und "Momentum" weg. Das wäre bei einem "normalen" Abseitstor ohne VAR wohl kaum so passiert. (Zusätzlich noch die gelbe Karte für Schulz, die zugegebenermaßen dämlich war.)
- 1x durch die viel zu kurze Nachspielzeit. Ohne die Szene hätte es sicherlich auch 3-4 Minuten NSZ gegeben. Zuzüglich 5 Minuten Unterbrechung macht 5. Muss man nicht verstehen.

Fazit: The VAR still sucks. Warum kann man es nicht ähnlich wie in der NFL so machen, dass Köln sich 1-2 Minuten Wiederholungen anschaut, und wenn sie keinen EINDEUTIGEN Beweis dafür finden, dass der Schiri sich geirrt hat, steht die Entscheidung auf dem Feld?