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Spahn kündigt das Auslaufen der "epidemischen Lage" für 25. November an. Auswirkungen / "Freedom Day" ? (Corona)

markus, Dienstag, 19.10.2021, 18:29 (vor 918 Tagen) @ CLM

Ich glaube gar nicht unbedingt, dass die Inzidenz deutlich höher steigen wird als im letzten Winter. In wenigen Tagen sind wir an dem Punkt, dass die Inzidenz zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres höher war, als sie aktuell ist. Momentan ist sie in Deutschland bei 75, vor einem Jahr am 19.10. war sie etwa bei um die 50. Damals waren aber die täglichen Steigerungsraten deutlich höher (ca. 8% pro Tag, aktuell bei etwa 2% pro Tag). Das heißt, in ca einer Woche, spätestens Ende Oktober wird dieser angesprochene Punkt erreicht. Und das, obwohl wir aktuell deutlich weniger Maßnahmen haben. Das bedeutet dann im Umkehrschluss, dass auch die Inzidenz nicht unbedingt höher steigt als letzten Winter. Aufgrund der Impfungen (vergesst nicht die Dunkelziffer) würde dass dann zu einer deutlich niedrigeren Krankenhausbelastung führen.

Vergiss nicht den Zinseszinseffekt. 2% pro Tag klingt nach verdammt wenig. Aber das sind pro Tag +2%, nicht pro Woche oder Monat. Sprich: Es dauert nur 50 Tage, bis aus einer Inzidenz von 75 eine 200 wird und wir hätten den Inzidenz-Höchstwert bereits fast geknackt. Dummerweise dauert der Winter ein wenig länger als nur die nächsten 50 Tage. Ich würde fast sagen, dass der Winter in 50 Tagen erst losgehen wird.

Zudem wissen wir nicht, ob es bei 2% bleibt. Im letzten Jahr ging es Anfang Dezember, als es deutlich kälter wurde, deutlich rauf. Die damals beschlossenen Lightmaßnahmen reichten lediglich einige wenige Wochen während der Herbsttemperaturen aus. Es macht offenbar noch einmal einen Unterschied, ob man 10-15 Grad hat, oder nur noch 0-5.

Dem werden weitere Impfungen entgegenwirken. Aber wir wissen weder, wieviele Menschen sich in den kommenden Wochen impfen lassen, noch wird man die zusätzliche Impfquote zuverlässig mit einpreisen können. Es wird wohl auch diesen Winter noch ein Fahren auf Sicht sein. Ggf. müssen bestimmte Maßnahmen getroffen werden, die kurzfristig eingeführt den besten Effekt haben. Es wäre am Ende fatal, wenn z.B. ein erneutes Homeoffice Gebot einige Wochen später eingeführt wird, weil die ganzen Gremien noch nicht getagt haben, und dann zusätzlich auch wieder Distanzunterricht erforderlich wird, gerade weil man so viel Zeit verloren hat. Hier sollte man nicht die gleichen Fehler begehen wie letztes Jahr, als man mit sämtlichen Maßnahmen regelmäßig zu spät dran war und deshalb zusätzliche Maßnahmen erforderlich wurden. Rechtzeitig handeln ist letztendlich der Schlüssel zum Erfolg. Wer pennt, zahlt hinterher nicht nur das Nötigste, sondern auch noch Zins und Zinseszins zurück.


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