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Werden Lokalpolitiker zu wenig gehört? (Corona)

Kruemelmonster09, Samstag, 13.02.2021, 00:05 (vor 1159 Tagen) @ Fred789

Ich frage mich ja schon, ob in der Pandemie allgemein nicht zu wenig auf Lokalpolitiker gehört wird. Klar, es gibt auch negative Beispiele.
Aber beispielsweise die Maskenpflicht in Bus und Bahn war zunächst in Jena (?) im Frühjahr. Erst nachdem dort innerhalb einer Woche keine Neuinfektion im ÖPNV nachgewiesen wurde, wurde diese bundesweit eingeführt.

Aktuell ist zudem mal wieder Solingen. Nachdem im Spätherbst ja das, durch die Presse getaufte, "Solinger Modell" für die Schulen präsentiert wurde, wurde dieses Modell aus Düsseldorf nicht nur abgelehnt, es wurde auch strikt untersagt dies so umzusetzen.
Knapp 3 Monate später wird das "Solinger Modell" nun bald landesweit eingesetzt.

In Solingen hatte man dies übrigens weit vorher ua dadurch vorbereitet, dass man über 2.000 mobile Endgeräte mit Internetzugang für bedürftige Schüler anschaffte.

Des Weiteren testet die Stadt Solingen nun bereits seit Wochen jeden positiven Corona-Test auf Mutationen. Entgegen den landesweiten Zahlen (laut Bundeskanzlerin und Lauterbach ja schätzungsweise bei 20 % (laut RKI glaube ich niedriger?)) ist das Solinger Ergebnis übrigens bei 30% Anteil der britischen Variante an der Infektionszahl.
Auch hier ist man also, auf eigene Kosten, einen Schritt weiter gegangen als das Land.
Die Stadt Solingen als Arbeitgeber hat übrigens auch die Kinderkrankentage nochmal etwas mehr erhöht.

Mit dem Wissen dieser hohen Zahl wirken die hohen Ausbrüche der Corona-Zahlen in Solinger Kitas nun noch problematischer.
Auch hier reagiert man wieder spontan, ab der kommenden Woche sollen Reihentests von Kita Personal, Kindern und Eltern(!) der Kitas in Infektionsballungsräumen stattfinden.

Meiner Meinung nach wirken all diese Schritte sehr durchdacht und sinnvoll vorbereitet.
Solingen hat zwar hohe Zahlen (wobei dies ja durchaus auch durch höhere Testzahlen kommen könnte), hat aber gefühlt eine Vorreiterrolle für sinnvolle Vorschläge in der Pandemie.
Es gibt sicher bundesweit noch weitere Lokalpolitiker mit guten Ideen.
Wäre es nicht sinnvoll sich diese mal genauer anzuhören? Ich habe immer das Gefühl (zumindest in NRW wo ich es am ehesten beurteilen kann), dass Lokalpolitikern in der Pandemie weder Kompetenz zugemutet wird und schon gar nicht Kompetenzen an diese abgetreten werden sollen.

Aber wäre nicht genau das sinnvoll? Lokal kann man vieles doch sicher besser einschätzen.

By the way:
Vielen Dank nochmal an alle, die dafür gesorgt haben, dass alle Kinder in die Kitas gehen dürfen und dafür in meiner Kita-Gruppe für 15 anwesende von 18 möglichen Kinder gesorgt war. Von denen haben zwar nur 5 die Situation dass beide Elternteile arbeiten, aber was solls. 2 positive Erzieher und ein Arzt-Krankenschwester-Ehepaar, wovon einer jetzt mit Kind in Quarantäne muss, kann ja mal über die Klippe springen.

Ja, ich habe heute meine "Positiv"-Meldung erhalten.


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