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RKI (12.02): 9.860 Neuinfektionen - 556 neue Todesfälle (Corona)

jonam, BVB-Kneipe Intertank, Berlin, Freitag, 12.02.2021, 10:30 (vor 1778 Tagen) @ Davja89

Aktuell und damit seit über 2 Monaten ist es aber eindeutig so das wir nicht genug Impfstoff haben.
Während GB bald 25 % eine Erstimpfung verabreicht hat.

Und da wir mind. 300.000 Impfungen täglich brauchen bin ich dann doch sehr gespannt ob wirklich ab nächster Woche solche Mengen kommen...

Trotzdem ist aktuell der Knackpunkt das wir nicht genug haben, nicht das wir es nicht schnell genug verteilt bekommen. Und das hat sich die EU anzukreiden.

Sollten wir tatsächlich in den nächsten Monaten Probleme in der Logistik bekommen dann kann man vollkommen zu Recht den Bund kritisieren...

Wo ich dir Recht gebe ist, dass der Spiegel Artikel nix gutes für das Frühjahr vermuten lässt.

Sollte man dabei tatsächlich versagen und noch weitere Wochen oder gar Monate Verzögerung veranstalten dann wird es im September nochmal richtig spannend bei den Wahlen.

Ich glaube die Logistik innerhalb Deutschlands dürfte zumindest mittelfristig auch einem deutlich größeren Impfstoff-Angebot standhalten. Sobald in größeren Menge hausarzt-taugliche Impfstoffe (für alle Altersgruppen) auf dem Markt sind (und die KV eine Abrechnungsnummer hinterlegt hat ;-), dürfte das in dem Bereich schnell gehen. Die meisten Patienten in den Risikogruppen sind hausarzt-angebunden. Die Hausärzte kennen Ihre Patienten und machen dann Termine selbst aus.

Auch die Krankenhäuser könnten viel schneller impfen. Bei uns im Krankenhaus hängt das alles nur von den Impfstofflieferungen ab. Was da ist, geht mit minimaler Verzögerung in die Verimpfung. Ich wage mal zu behaupten, dass alle 3.000 Angestellten bei uns bei unbegrenzter Impfstoffmenge schon jetzt durchgeimpft wären.

Das Problem ist da eher im Einkauf zu verorten. Nicht die bestellte Menge, sondern der Bestellzeitpunkt und damit unsere Position in der Warteschlange. Aber auch da bin ich der Meinung, dass es absolut richtig war, zusammen zu bestellen. Alles andere hätte einen Keil in die EU getrieben, also in den Binnenmarkt, der unsere Exportnation am Leben hält. Was da genau schief gelaufen ist? Keine Ahnung. Entweder nationale Befindlichkeiten (Sanofi?), sich querstellende Nationen oder einfach blanke Inkompetenz. Das muss natürlich aufgearbeitet werden.

Ich glaube aber unabhängig von der berechtigten Kritik nicht, dass eine schnellere Impfung sofort alle Probleme lösen oder alles drastisch abkürzen würde. Insofern ist es da wichtig, zumindest mittelfristig genügend Impfstoff zu haben. Und das sehe ich aktuell gegeben.

Manoj


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