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Der BVB - FSV Mainz 05 - Analysethread (BVB)

The Lark´s Speech, Ort, Sonntag, 17.01.2021, 12:55 (vor 1188 Tagen) @ CHS

Mir fällt auf, dass ich im Laufe der Favre-Ära eine Tendenz entwickelt habe, die Spiele von "unserer" Borussia zurerst mit Wut und zum Schluß gleichgültig zu beobachten. Mich hat diese verkopfte Spielweise (hauptsächlich in den lezten 2 Jahren) ohne Versuche, ein Tor erzwingen oder einfach nur zu wollen wollen, ermüdet. Es passierte kaum etwas Unerwartetes. Wie im Forum schon zigmal erwähnt, das ständige rückwärts gerichtete Spiel bei möglichen schnellen Vorstößen, das ewige Rumgeschiebe vor dem 16er und die in weiten Teilen willenlosen Einzelspieler, die scheinbar nur noch das über allem schwebende Unwort "Geduld" im Kopf hatten (haben) und (scheinbar) den Ehrgeiz verloren haben, das Spiel zu gewinnen. Trotz erfolgreicher Punkteausbeute war das die Zeit, in der Fußballschauen zum Schluß emotionslos wurde.

Seit ET habe ich zumindest das Gefühl, dass sich etwas ändern wird. Der Mannschaft ist seit dem Trainerwechsel nicht abzusprechen, dass sie will. Ob sie kann, wird sich herausstellen. Und erst dann kann man als Verein reagieren und an Stellschrauben drehen. Jetzt denken bestimmt viele hier "ja, das hätte man doch auch schon vor 1, 2 oder 3 Jahren sehen können". Hätte man bestimmt, aber Fakt ist: die Spieler sind jetzt da. Und wenn der Wille erkennbar ist, dann kann man auf das Können schauen... Und da fiel gestern wieder auf, dass Marco Reus (bestimmt nicht absichtlich) das "Favre-Pech" des Versagens in entscheidenen Szenen mitgenommen hat und momentan einfach nur eine "traurige Gestalt" ist, die in dem vom Verein vorgegebenen Korsett einer Gallionsfigur mit Führungscharaker unter dem Motto des "Dortmunder Jungen" gefangen ist. Ein Bürki halt ein guter Torwart ist, aber auch ohne "Weltklasse-Siegel" den Ball von Öztunali halten darf. Akanji verbessert ist, aber trotzdem fast in jedem Spiel mindestens einen haarsträubenden Fehler im Repertoire hat. Jadon Sancho zur Zeit die falschen Entscheidungen trifft, aber es immerhin mit einem Dribbling versucht und nicht den einfachen Weg geht, die Verantwortung einfach weiterzuschieben.So könnte man sicherlich zu jedem Spieler eine Anmerkung finden.

Um mein "Geschwurbel" auf den Punkt zu bringen: mit etwas Glück könnte man auch mit dieser Mannschaft Meister werden, ohne Glück reicht das Können ohne entsprechenden Willen nicht dafür aus. Und der Wille ist mM nach wichtig, damit sich alle Schwarzgelben (egal ob Tuchel-, Favre-, ET-, Klopp- etc, Reus-, Bürki-, Brandt-, Sancho- etc Fans) wieder mit der Mannschaft identifizieren können. Und dazu gehört auch, dass man darüber diskutieren darf, ob eine Mannschaft, die eine Halbwertszeit von vielleicht zwei Jahren hat, der einziege Weg für den Verein ist, erfolgreich am "Fußballmarkt" zu überleben... Ich befürchte, die Herzen der Fans bleiben an solchen Mannschaftskonstrukten nicht so einfach hängen...

Und zum oben genannten "Glück" habe ich folgende Formel in einem Buch gelesen: "Das Geheimnis des Glückes ist die Freiheit. Und das Geheimnis der Freiheit ist der Mut".

In diesem Sinne

SGG

... und immer daran denken: es ist nur meine subjektive Meinung und
nicht missionarisch gemeint. ;-)


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