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Staatsfunk (Sonstiges)

micha87, bei Berlin, Sonntag, 06.12.2020, 01:53 (vor 1240 Tagen) @ Ulrich


Auch ostdeutsche Minderwertigkeitskomplexe spielen hier eine nicht zu unterschätzende Rolle. Man behauptet, bei den Öffentlich-Rechtlichen zu wenig Mitspracherechte zu haben. Dabei verkennt man aber massiv die Verhältnisse. Alleine NRW hat mehr Einwohner als alle ostdeutschen Bundesländer zusammen.


Wie gefährlich solches Geschwurbel über "ostdeutsche Minderwertigkeitskomplexe" ist und was eine Reproduktion solcher Stereotype bringt sehen wir auf den Straßen. Mit dieser permanenten Ost-West-Denke werden wir nicht weit kommen und etwas mehr Differenzierungsvermögen kann man von dir erwarten, liest man sonst ja auch aus vielen deiner Beiträge heraus.


Schau Dir doch das Herumgeheule der CDU SA an. "Die Westdeutschen haben bei den Öffentlich-Rechtlichen viel mehr zu sagen als wir! Das ist so ungegerecht!". Das ganze ist in zahlreichen Medienberichten hervorragend dokumentiert. Und ähnliches hört man auch aus anderen ostdeutschen Ländern. Auch zu anderen Themen. Vor allem von Vertretern der AfD und CDU -paradoxerweise teils selbst aus dem Westen stammend- sowie in einigen Fällen auch von Linken.

Auch hier gibt es Unterschiede zu SPD geführten Ländern und jenen von der CDU. Zudem sollte man aus diesen Öffentlichen Stimmen nicht ableiten, das unisono solche Meinungshaltungen die Mehrheit abbilden. Bis dato regiert die AfD in keinem Bundesland und ich hoffe inständig dies wird auch in Zukunft so bleiben.


Der Osten hat in vielen Gegenden massive strukturelle Probleme, häufig verursacht durch Abwanderung. Aber der Westen ist daran nicht schuld.

Ich weiß ja nicht wann du zuletzt ist Rostock, Berlin, Leipzig, Magdeburg, Halle, Potsdam, Dresden, Chemnitz usw.. warst. Ich kann dir versichern diese Städte haben sich seit der Wende weiterentwickelt und diverse Unternehmen haben sich dort angesiedelt und werden es in Zukunft wie Tesla, BASF, Hankook usw.. Die von dir beschriebenen Unterschiede gibt es auch in anderen Bundesländern zwischen Stadt & Land. Was das Thema Abwanderung betrifft sind die Zahlen vergleichsweise konstant, wenn auch vor allem auf dem Land eine ältere Generation zurückbleibt, viele bleiben eher in der Stadt fehlt es auf dem Land zudem an einer guten Anbindung und Grundversorgung,

Und vor allem muss man sich die Bevölkerungsverhältnisse anschauen. Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung lebt nun einmal auf dem Gebiet der alten Bundesrepublik.

Es gibt keine alte Bundesrepublik und selbst die ist sehr divers mit Blick auf NRW und Bayern. Wir leben seit 30 Jahren in einem gemeinsamen Land, wenn ich mir deinen Beitrag so durchlese habe ich den Eindruck die Grenze ist da weiterhin bei dir im Kopf.


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