Es hätte klare Mehrheiten für Biden und die Demokraten gebraucht, (Sonstiges)

Klopfer , Dortmund, Freitag, 06.11.2020, 12:02 (vor 1268 Tagen) @ Ulrich

Der Wahlkampf könnte zu einer hässlichen Schlammschlacht und einer Generalabrechnung mit den Republikanern werden. Und sollte Biden wie erwartet die 270 Stimmen erreichen, dann können sich die Republikaner eigentlich nur zwischen die Stühle setzen. Entweder verprellen sie die Trump-Hardliner, oder sie verprellen die verbliebenen moderaten Anhänger.

Also an den Punkt überinterpretierst du das politische Geschehen in den USA meiner Meinung nach. Das gibt es ja keine Parteien so wie wir sie kennen, mit Grundsatzprogrammen, klaren Karriereplänen der Mitglieder und Flügelkämpfen bis hin zur Spaltung.

Die GoP ist ja nichts anderes aus eine lockere Verbindung aus Kandidaten und Unterstützern, die sich jedesmal, wenn es was zu wählen, gibt zusammenfindet. Bei uns würde man so etwas eher als Wählervereinigung bezeichnen.
Natürlich haben sie gemeinsame Interessen, die sie von den Demokraten unterscheiden, aber das sind im Kern ein paar Basics, wie Waffen für alle, keine Abtreibung, wenig Steuern, wenig Staat, keine Zwangsversicherungen, etc. und drum herum eine sehr diffuses Gemenge von Partikularinteressen.

Es sind diese Basics, die das Land spalten, nicht die Programme oder Personen der Parteien.

Deswegen glaube ich da auch nicht an mögliche Schlammschlachten innerhalb der Partei nach der Wahl. Um was sollten sie auch kämpfen ?
Man wird sich erst wieder bekämpfen, wenn um neue Nominierungen geht und natürlich im Vorfeld Claims abstecken und Unterstützer hinter sich sammeln.
Aber das ist ja noch lange hin.

SGG
Klopfer