Ein hobbypsychologischer Blick auf die Wahl (Sonstiges)

mephi, Münster, Freitag, 06.11.2020, 00:30 (vor 1265 Tagen) @ Chill-Instructor

Das ist doch gerade der absolute Worst case für solch einen Menschen wie die Orange, oder irre ich mich?
Der Mann, der niemals verlieren möchte und immer die Aufmerksamkeit möglichst vieler Menschen, die ihn lobpreisen, braucht, muss nun nicht nur ansehen, wie er vor den Augen der ganzen Welt (wahrscheinlich) verliert. Nein, dieser Vorgang des (wahrscheinlichen) Verlierens zieht sich gar über Tage und je länger er dauert, desto mehr Menschen blicken darauf.
Da ist es fast schon tragisch, dass er durch seine Twitter-Tiraden noch mehr Aufmerksamkeit produziert.

Vielleicht haben wir ja hier einen (Hobby-)Psychologen, der da Fundiertes zu sagen kann. ;)

Bin (auch) kein Psychologe, glaube aber, dass es schon hart sein muss für einen Machtmenschen wie ihn, wenn er mit ansehen muss, wie er immer weiter ins Hintertreffen gerät, ohne etwas dagegen unternehmen zu können. Diese Ohnmächtigkeit dürfte ihn besonders schmerzen. Für jemanden, der bekanntermaßen ein schlechter Verlierer ist, was er auch erst kürzlich wieder zugegeben hat, dürfte sich das nicht besonders angenehm anfühlen...

Hinzu kommt, dass in dieser Ausnahmesituation der Druck im Kessel für Trump immer weiter steigt, was bei seinem unberechenbaren und sprunghaften Wesen noch einige "interessante" Reaktionen zutage fördern könnte...

Es bräuchte im Weißen Haus eigentlich jemanden, der überlegt und besonnen auf die beteiligten Personen einwirkt, aber ich habe im Gegenteil das Gefühl, man stachelt sich nur noch gegenseitig an und versucht einander immer wieder zu überbieten mit abstrusen Behauptungen und Theorien.