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NRW , Niedersachsen und BaWÜ kein Bock mehr auf Lockdown (Corona)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 30.04.2020, 07:25 (vor 2065 Tagen) @ Ulrich

Warum eigentlich? Zoos und Freizeitparks haben in der Regel weitläufige Gelände. Wenn man Tickets nur online verkauft, so dass man keine Warteschlangen an der Kasse hat. Eng limitietes Ticketkontingent, keine stationären Restaurants, Verzicht auf "Hotspots" wie Streichelgehege, Paraden oder öffentliche Tierfütterungen. Wenn man die Ticketzahlen massiv begrenzt, glaube ich schon, dass sich die Besucher so weit verteilen, dass es auch nicht riskanter ist als ein Besuch im Rombergpark.


Freizeitparks kannst Du m.E. vergessen - auch weil man ständig die Geräte anfassen muss.


Dachte, es handelt sich um eine Tröpfchen- und nicht um eine Schmierinfektion?


Wohl ganz überwiegend. Und deshalb dürfte das relevante Problem wohl sein, dass man bei Besucherzahlen, bei denen die Parks nicht Geld zusetzen, nicht die notwendigen Abstände einhalten kann.


Diese Entscheidung, den Park unter Rahmenbedingungen nicht zu öffnen, müssen die Betreiber dann aber treffen. Es ist nicht Aufgabe der Politik, zu sagen: das lohnt sich für Euch eh nicht, also lassen wir das ganz.

Es kann in meinen Augen nur darum gehen, Rahmenbedingungen zu definieren, unter denen man einen Betrieb mit möglichst geringen Risiko zulassen kann. Ob dieser Rahmen dann genutzt wird, ist dann eine unternehmerische Entscheidung.


Trotzdem wird es nicht möglich sein, diese Parks unter Bedingungen, die das Ansteckungsrisiko auf ein akzeptables Maß zu reduzieren, zu öffnen. Schon theoretisch setzt man dann wohl an jedem Tag zusätzlich Geld zu. Und praktisch stellt sich die Frage, kann man auch wirklich dafür sorgen, dass aufgestellte Regeln zum Abstand, etc. tatsächlich eingehalten werden? Ohne unverhältnismäßig großen zusätzlichen Personalaufwand wohl nicht. Und auch das muss der Staat bei seiner Entscheidung einfließen lassen.

Wir reden hier von ganz anderen Menschenmengen als bei einem normalen Zoo. Anders sieht es höchstens in München, Hamburg, Berlin, etc. aus. Aber auch da scheint es mir in den Zoos deutlich einfacher zu sein, praktikable Lösungen zur Senkung des Ansteckungsrisikos zu finden als im Heidepark, im Fantasialand, etc.

Die Parks haben auch jetzt laufende Kosten. Die Anlagen müssen gewartet und bewegt werden, weil man die Geräte nicht einfach zwei oder drei Monate stillstehen lassen kann.

Man muss halt Lösungswege finden, um den Betreibern zumindest eine Einnahme zu verschaffen, um die laufenden Kosten zu decken. So könnte man zum Beispiel die Ticketszahl nicht nur eng begrenzen, sondern vielleicht sogar den Park in Sektoren aufteilen und den Tickets zum Beispiel unterschiedliche Zeitzonen für einen Sektor zuordnen, um die Besucherströme zu steuern.

Der Personalaufwand zur Kontrolle der Abstandsregeln wird dabei so gut wie keine Rolle spielen. Du wirst aktuell mehr als genug Leute finden, die bereit sind, sich für 450 € eine Warnweste überzuziehen und die Leute dazu anzuhalten, die üblichen 1,5 Meter einzuhalten.


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