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NRW , Niedersachsen und BaWÜ kein Bock mehr auf Lockdown (Corona)

Sascha, Dortmund, Donnerstag, 30.04.2020, 06:37 (vor 2065 Tagen) @ Alones

Warum eigentlich? Zoos und Freizeitparks haben in der Regel weitläufige Gelände. Wenn man Tickets nur online verkauft, so dass man keine Warteschlangen an der Kasse hat. Eng limitietes Ticketkontingent, keine stationären Restaurants, Verzicht auf "Hotspots" wie Streichelgehege, Paraden oder öffentliche Tierfütterungen. Wenn man die Ticketzahlen massiv begrenzt, glaube ich schon, dass sich die Besucher so weit verteilen, dass es auch nicht riskanter ist als ein Besuch im Rombergpark.


Nach dieser Logik könnte man allerdings auch begrenzte Zuschauermengen bei Bundesligaspielen zulassen. Das würde sich genauso in einem weiträumigen Stadion verteilen. Man könnte mit 1.000 Zuschauern anfangen und dann langsam die Auslastung wieder hochfahren.

Wenn du Zoos und Freizeitparks kennst, in der die Besucher vorab durch eine Sicherheitskontrolle müssen, dann stimmt die Logik.

Ich weiß aber nicht, was Sinn und Zweck dieser Diskussion ist, weil die Notwendigkeiten unterschiedlich sind. Beim Stadionbesuch wäre es vermutlich sogar wirklich möglich, wenn man alle Eingangsmöglichkeiten nutzt, nur Anfahrt per privaten PKW erlaubt, den Leuten getaktete Ankufts- und Abmarschzeiten mitteilt und die 1.000 Leute dann auf festgelegten Wegen quer durchs ganze Stadion verteilt. Technisch wäre das wohl möglich, das ohne ein wirklich höheres Infektionsrisiko hinzukriegen.

Der Punkt ist aber, dass es für den Profifußball nicht viel ausmacht, ob jetzt 1.000 Leute in so einer Betonschüssel sind, oder nicht. Wirklich bedeutend sind für ihn erst die Einnahmen, wenn wir von vielen tausend Leuten sprechen, die dann auch dort was essen und trinken und Merch kaufen. Der Aufwand dafür stünde, auch für die Fans, in keinem Verhältnis zum Ergebnis. Und für Zuschauermengen, bei denen es wirklich sinnvoll wird, ist die Zeit noch lange nicht reif, weil man die eben in dieser Umgebung nicht sicher handeln kann.

Anders sieht aber doch die Sache in den Bereichen aus, und da gehört die Unterhaltungsbranche auch dazu, die außer Eintrittgeldern keine oder kaum Einnahmen haben und deshalb langsam vor die Hunde gehen. Da helfen auch Konzepte mit kleinen Kontingenten, dass sie zumindest so lange den Kopf über Wasser halten können, bis man wieder an einen Regelbetrieb denken kann.

Grundsätzlich sollte man auch nicht sofort panisch reagieren, wenn es nur um Überlegungen geht, wie man Freizeitparks, Zoos, Restaurants, Hotels etc. wieder hochfahren kann. Erst einmal spricht niemand davon, dass man das sofort macht. Der zeitliche Horizont ist wohl frühestens Mitte bis Ende Mai und dann hat man schon einen Übersicht über die Folgen der ersten Lockerung. Ist das Ergebnis eine bedrohlich gestiegene Anzahl von Neuinfektionen, wird man sie nicht vornehmen. Bleibt es im Rahmen, wird man zwangsweise eben den nächsten Schritt machen müssen, um weiteren Branchen eine Perspektive zu geben. Und da muss man dann eben überlegen, wo einerseits die Not der Betreiber / Unternehmer am größten ist und man andererseits auch mit sinnvollen Konzepten das Risiko minimieren kann.


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