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Corona zum Wochenende - bitte trinkt mehr Bier! (Corona)

Will Kane, Saarbrücken, Sonntag, 05.04.2020, 21:44 (vor 1480 Tagen) @ rudi58

Ich bedanke mich für deine
täglichen Informationen aus Frankreich. Ich wohne in Kleinblittersdorf und warte jeden Tag auf neue Daten. Der Grenzverkehr zu Hanweiler und über die Brücke nach Grossblittersdorf ist gesperrt.
Einige Freunde und Bekannte
wohnen in Grenznähe zu Deutschland und sind ebenfalls
an den aktuellen Entwicklung interessiert. Die warten immer gespannt auf neue Nachrichten zur Corona Entwicklung. Deine Postings sende ich denen dann regelmäßig zu. Die Geschäfte bei uns leiden sehr unter der Grenzschließung. Auch die kleinen Übergänge in Bliesmengen Bolchen und an der
Bliesgersweiler Mühle werden von Polizei und BGS kontrolliert. Du warst doch nicht am Staden, oder

Nein, ich bin nicht lebensmüde...;-) Meide ich genauso wie den DFG, der quasi vor meiner Haustür liegt.

Normalerweise drehen wir unsere Runde im Almet. Das ist auch meistens kein Problem. Bedingt durch die aktuelle Situation ist dort mittlerweile auch in der Woche nachmittags deutlich mehr los. Sonn- und Feiertags ohnehin, allerdings immer wetteranhängig. Ist das Wetter eher feucht und nass, dann trifft man eigentlich nur ein paar Leute, die mit ihren Hunden spazieren gehen.

Wir gehen jetzt nachmittags meistens am Schanzenberg, nach Schöneck hoch. Schwuppdiwupp und man ist über die hier wirklich grüne Grenze in Frankreich. Oder in Deutschland, wenn man aus der anderen Richtung kommt... Sowie an der Spicherer Höhe. Ist in der Zwischenzeit auch mehr los, weil auch andere so wie wir hierher ausweichen. Aber es gibt genug Wege, dass man sich hier im Wald aus dem Weg gehen kann. Meine Joggingrunde mit unserer Töle drehe ich meistens auch hier.

Der Bürgermeister von Kleinblittersdorf hatte vor ein paar Tagen die Situation nach der Grenzschließung beklagt. Es würde jetzt erst so richtig deutlich, wie eng die Verbindungen zwischen den beiden Orten ist. Nicht nur, weil die französischen Kunden fehlen. Aber das trifft die Geschäfte nicht nur in unmittelbarer Grenznähe hart. Bis zu 40% der bisherigen Kunden fehlen von heute auf morgen. Das schlägt ins Kontor. Man merkt es z.B. auch im Globus in Güdingen oder im Edeka in der Nähe zur Goldenen Bremm. In der City ohnehin. Dafür werden kleinere Dorfläden nun besser frequentiert. Was ja durchaus positiv ist.

Der Grenzübergang Großrosseln zu Petite-Rosselle ist letzten Donnerstag von der Bundespolizei für Berufspendler wieder geöffnet worden. Seehofer hat sich die Argumente der hiesigen Politiker wohl genau angehört. Ich bin ziemlich sicher, dass auch der Übergang von Kleinblitterdorf zu Grossblitterdorf bald wiedergeöffnet wird, wenn auch nur eingeschränkt.

Wir haben auch einige Freunde und Bekannte, die auf der französischen Seite leben. Seien es nun Deutsche oder Franzosen, oder besser gesagt Lothringer. Zwei gute Sportfreunde, Franzosen, leben in Metz. Da ist die Situation mittlerweile sehr ungemütlich.

Ich gehe davon aus, dass in den nächsten 2 Wochen die Auflagen hinsichtlich der Grenzregelungen den Realitäten in den grenznahen Gebieten auf beiden Seiten angepasst werden.


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