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Nun denn, schafft Masken ran, Masken, Masken, Masken! (Corona)

Lutz09, Tor zum Sauerland, Sonntag, 05.04.2020, 18:29 (vor 1480 Tagen) @ Ulrich

Es geht nicht um zwei Wochen mehr. Es geht um eine Exitstrategie, über die momentan viele Entscheidungsträger noch immer nicht diskutieren wollen und sich verweigern – immer mit dem absurden Hinweis, man wolle keine falschen Hoffnungen schüren und Menschenleben gefährden. Als ob die Offenlegung eines Plans bedeuten würde, dass er sofort umsetzt würde. Menschen und Unternehmen, für die es um sehr viel geht, sollten da schon mitgenommen werden. Sie sollten wissen, wie der Plan konkret aussieht und welche Schritte ab Zeitpunkt X gegangen werden. Mir fehlt da jegliche Transparenz und Kommunikation. Es wirkt vieles sehr planlos.


Was auch daran liegen könnte, dass man das schlicht noch nicht weiß. Belastbare Zahlen zu Corona in Europa fehlen nämlich noch einfach. Jegliche Schätzungen wie viele erkrankte es tatsächlich schon gibt, wie hoch die Übersterblichkeit ist (also wie viele Personnen tatsächlich wg Corona sterben und nicht nur sterben und es hatten), wie groß eine daraus folgender Schaden tatsächlich sein wird, all das ist noch mit erheblichen Unsicherheiten behaftet. Erst wenn man das halbwegs sicher beantworten kann, kann man auch Pläne kommunizieren. Ich bin mir btw ziemlich sicher, dass es die schon (mehr oder weniger ausgearbeitet) gibt


Genau das ist der Punkt. Man weiß über den Erreger und sein Verhalten noch immer viel zu wenig, um starre Fahrpläne aufstellen zu können. Man muss einfach abwarten, wie sich die Situation in Deutschland weiter entwickelt.Und parallel dazu muss man weiter dazu lernen.

Wir lernen seit Wochen jeden Tag dazu. Es ist nicht so, als wüssten wir immer noch viel zu wenig und stünden am Anfang. Es hat auch niemand von starren Fahrplänen gesprochen. Das Gegenteil ist der Fall. Es geht konkret um Ideen, wie man sich flexibel an dynamische Situationen anpassen kann. Nicht einfach starr wie bisher.

Wer jetzt einfach pauschal behauptet, am 19.04. müssten die Restriktionen aufgehoben werden, sonst würde unsere Wirtschaft enorme Schäden erleiden, der muss eine Kristallkugel besitzen. Was am 20.04. machbar ist, das wird man vermutlich erst Mitte der Woche nach Ostern sagen können.

Die Wirtschaft hat bereits enorme Schäden erlitten und die werden jede Woche größer. Man wird darüber nachdenken, wie man nach den Osterferien Lockerungen zulassen kann. Genau weil man sich (hoffentlich) bewusst ist, wie es den Menschen dann in zwei Wochen geht: psychisch, gesundheitlich und finanziell. Und in welchem Zustand sich die Unternehmen befinden. Auch in einem Land wie Japan, wo die Menschen eine höhere Resilienz als hierzulande aufweisen, geht so etwas nicht länger als 6 bis 8 Wochen.


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