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Auch sky90 schlägt die Brücke von Hanau zu Hopp (Spieltage)

Nietzsche, Sonntag, 23.02.2020, 21:49 (vor 1524 Tagen) @ Sascha

Darüber hat von Anfang an keiner nachgedacht. Ich finde es zum Teil auch sehr bedenklich was in diesem Land abgeht. Als würde alles besser, wenn man mehrere Millionen Mitbürger verteufelt und in die Ecke drängt, anstatt den Dialog zu suchen.


Wie viele davon wollen den Dialog? Kretzschmann ist durch Sachsen wie ein Blöder getingelt, seit 2015 "kümmern" sich alle um die Pegidianern und was hat es genutzt, nix. Vielleicht gewinnt man noch einpaar zurück, aber eben nicht alle, selbst rechter Terror in Halle, wo ihre deutschen Landsleute ermordet worden, hat denen nicht geschadet. Trump sagte mal, ich könnte auf der Straße einen erschießen und sie würden mich dennoch wählen und so ist das bei den AfD-Wählern gelagert


Die entscheidenden Fragen sind:
1. Warum ist das so? Wie sind wir an diesen Punkt gekommen?
2. Wie kann man das umkehren und zu einer besseren politischen Auseinandersetzung zurückfinden?

Denn eine Sache ist ja klar: Der derzeitige Ansatz hat uns an genau diesen Punkt geführt. Es spricht nichts dafür, dass die Ausgrenzung und Ächtung das Problem verkleinert.


Und was ist mit dem Fall, dass es eben verdammt viele Leute mit einer fremdenfeindlichen, oder rassistischen Haltung gibt, die die AfD aus Überzeugung für das wählen, was sie sagen?

Punkt 1: Warum gibt es so viele Leute, die so einen Unsinn denken? Wie kommt das? Kann man das ändern?

Ich habe darauf auch keine guten Antworten. Mir fällt in erster Linie Aufklärung und Bildung ein. Vielleicht gibt es schlauere Ideen.
Vermutlich wird sowas auch ziemlich lange dauern.
Ich halte es aber für erwiesen, dass die Ausgrenzungsstrategie nicht funktioniert, sondern sogar kontraproduktiv ist.

Stell Dir doch einfach mal die Frage, wie der theoretische Gewinnweg dabei aussieht. Wie soll das gehen?

Ein rechtsradikaler Rassist wird überall abgewiesen, kriegt kein Bein an den Boden, wird überall beschimpft usw. Und eines schönen Morgens wacht der dann auf und denkt sich, jau, die haben wohl einfach recht. Und ab da ist er ein toleranter Mitbürger und findet das GG dufte.
Soll das so funktionieren?

Oder man bekommt ein große Gruppe von Menschen, die konstant eingeschüchtert sind und sich nicht mehr trauen, ihren Gedankenmüll offen zu sagen. Die aber trotzdem so denken.
Und so nach und nach fällt denen auf, dass die Unterdrücker doch eigentlich im Recht sind?
Das kann auch nicht gehen.

Also was ist der Plan? Worauf soll es hinauslaufen?
Unsere Strategie im Umgang mit diesem Gedankengut ist einfach schlecht. Und es trifft so nach und nach immer mehr Falsche, die das echt nicht verdient haben. Fußballfans zum Beispiel.


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