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Wechsel zum FC Bayern „hätte passieren können“ (Fußball allgemein)

Cabman, Montag, 12.08.2019, 11:39 (vor 1719 Tagen) @ Alones

Dass ein Wechsel zu dem FC Bayern mal so ähnlich wie "hätte mir zustoßen können" klingt, hätte ich auch nicht gedacht.


Es scheint sich wohl tatsächlich zu bewahrheiten, dass die Bayern keinen Plan B haben. Für so einen großen Verein einfach nur ein Armutszeugnis. Man soll sich ja nicht zu früh freuen, aber im Moment machen die Bayern schon verdammt viel falsch.

Wobei, rein nüchtern betrachtet - haben die Bayern auch eine verdammt schwierige Situation erwischt. Sie müssen Sich aus dem heiteren nichts plötzlich an mehrere Entwicklungen gleichzeitig anpaßen.
Zu einem waren Sie jahre- wenn nicht gar jahrzehntelang ein Systemprägendes Element des europäischen Fussballs. Sie haben sowohl die BL dominiert, als auch die BL selbst hatte im europäischen Fussball zumindest innerhalb der top 3 ohne einen allzu großen Abstand eine wichtige Rolle gespielt - finanziell und sportlich. Das definierte die Stellung des FCB auf dem Transfermarkt: Top Gun in a Top Liga.

Aber nun stimmt das plötzlich so nicht mehr. Einerseits garantiert das Dominieren der BL für den FCB nicht mehr, dass das Niveau auch für die europäische Spitze reicht. Andererseits reicht es für die Bayern auch nicht, einfach "nur" die BL zu dominieren und ab und zu in der CL etwas weiter zu kommen als Achtelfinale. Zudem ist auch die Dominanz in der Bundesliga nicht per se gegeben - denn ohne einen potenten Mäzen ala Ölsheich braucht man eben diesen gewissen Mythos, der die Sponsoren anlockt. Erst recht wenn man global expandieren will. Gewinnt man nicht mehr in Serie, bekommt der Mythos eine Schlagseite.

Kurzum, Bayern muss zum ersten mal in seiner neueren Geschichte plötzlich aus einer unterlegenen Stellung um die Art von Transfers konkurrieren, die es für das eigene Anspruchsdenken braucht, was eine radikale Umkehr der Vorzeichen bedeutet und sicherlich enorm am Selbstverständnis krazt. Aber gerade das Selbstbild zu verändern ist am schwierigsten.


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