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Rgierungskrise in Östereich (Sonstiges)

Fluegelflitzer, Göttingen, Mittwoch, 22.05.2019, 16:14 (vor 1801 Tagen) @ Voomy
bearbeitet von Fluegelflitzer, Mittwoch, 22.05.2019, 16:22

"Es ist das eine, nach wissenschaftlichen Kriterien festzustellen, dass der Intelligenzquotient von Europiden (Europäern) im Durchschnitt höher ist als der von Negriden (Afrikanern) (...) und gleichzeitig niedriger als jener von Mongoliden (Ostasiaten) (...)."


Das hier ist eines der Probleme. Das ist eine klassische Rassisten Dog Whistle. Selbst wenn wir davon ausgehen, dass die gerne zitierte wissenschaftliche Fundierung über die IQs von Afrikanern, Europäern und Asiaten wissenschaftlich korrekt ist (was sie nicht ist, sie ist höchst umstritten), ist das Pseudowissenschaft.

Kommt drauf an. Stellt man einfach nur fest, dass diese IQ Differenzen bestehen, ist das faktisch korrekt. Wenn man allerdings Kontrollvariablen wie kultureller Hintergrund, sozioökonomische Faktoren, Ernährung, etc einbezieht, verschwindet vermutlich jeglicher Zusammenhang. Zu behaupten, dass die Rasse an sich die Intelligenz determiniert, ist in erster Linie neodarwinistischer Unfug und dann natürlich auch rassistisch.

"bekannt, dass Italiener mit vergleichsweise hoher Lautstärke sprechen, oder Türken mit einer höheren mittleren Sprechstimmlage als Deutsche. (...) Die Hälfte der mittleren Sprechstimmlagen der Türken gelten, nach deutschen Maßstäben, als pathologisch."

Naja die höhere Stimmlage lässt sich bestimmt belegen oder widerlegen. Nach der Quelle für das "pathologisch" gelten bin ich allerdings gespannt :D


Pseudowissenschaft. Und eigentlich als Thesis im wissenschaftlichen Kontext etwas, das kein fachkundiger Bewerter so durchgehen lassen würde.

"Der Mensch ist in seiner individuellen Gestalt gleichzeitig auch Teil eines Volkes (z. B. des deutschen Volkes)."

Ok, hier sieht man jetzt eher, wo die Aufregung herkommt.


Und hier wird es dann völkisch. Von dem was ich im Netz an Zitaten gesehen habe, ist das Ding voller Dog Whistles, die ein eindeutiges Publikum ansprechen. Darüber hinaus gibt es einen Grund dass Rassenkunde einfach nicht mehr gelehrt und erforscht wird.

Darüber hinaus sind Begrifflichkeiten wie Negride oder Mongolide das letzte Mal vermutlich so in den 1940er Jahren in ernsthaften Publikationen genutzt. Das liegt daran, dass wissenschaftlicher Konsens ist, dass die Einteilung in so vereinfachte Rassen nicht mehr der Realität entspricht.

Naja, hier würde ich mal die deutsche Sprache verantwortlich machen. Wie würdest du es nennen? In der englischen Literatur werden auch relativ vorbehaltlos Begriffe wie african-americans, blacks, caucasians, hispanics, mongoloids etc verwendet.


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