schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
A- A+
schwatzgelb.de das Fanzine rund um Borussia Dortmund
Startseite | FAQ | schwatzgelb.de unterstützen
Login | Registrieren

Ich breche fast vor Lachen (Sonstiges)

Voomy, Berlin, Dienstag, 21.05.2019, 21:29 (vor 1801 Tagen) @ MDomi
bearbeitet von Voomy, Dienstag, 21.05.2019, 21:34

Justiz und Wirtschaft ist deswegen oft mit einer fachnahen Person besetzt, weil es nun wirklich keine Schwierigkeit ist, einen Juristen oder einen studierten BWLer oder VWLer unter den Mandatsträgern zu finden.

Dieses stumpfe "Warum sind unsere Minister fachfremd, die haben doch keine Ahnung!!!!" ist auch so ein Argument, das eigentlich zum neuen Jahrtausend ausgestorben sein sollte. Schon ein Blick in die erfolgreichen Unternehmen zeigt, dass es keine Fachkenntnis braucht, um erfolgreich eine Abteilung zu leiten. Oder glaubt ihr, dass in den Fachabteilungen von Google, Microsoft und Co immer auch Programmierer sitzen? Die Anforderungen an eine Abteilungsleitung oder eben eine Ministeriumsleitung basieren vor allem auf den Soft Skills. Menschenführung, Organisation, Methodische Kompetenz wie Präsentationsfähigkeit.

Klar kann man von der Leyen als Beispiel dafür heranziehen, dass eine fachfremde Person in einem so elementaren Ministerium versagt. Das hat aber auch ein Jung nicht geschafft, der es immerhin zum Reserveroffizier schaffte. Der letzte von der Truppe geschätzte Minister war Struck, der niemals gedient hat. Auch Scharping war kein völliger Reinfall, obwohl er gerade einmal ein halbes Jahr im Wehrdienst war.

Das wohl konstanteste und leiseste, gleichzeitig aber auch am erfolgreichsten geführte Ministerium in Deutschland ist meines Erachtens das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Gerd Müller hat vorher aber auch keine Berufsausbildung als internationaler Sozialarbeiter gemacht.

In diesen Ministerien arbeiten Beamte ihre gesamte Karriere lang und die interessieren sich nicht, wer unter ihnen Minister ist. Die interessieren sich auch nur bedingt für Wahlergebnisse. Der Erfolg eines Ministeriums ist in fast allen Fällen vor allem basiernd auf die Rahmenbedingungen (man muss es nicht ganz so grundlegend verkacken wie die Von der Leyen, aber prinzipiell ist das Ministerium für Verteidigung gerade simpel nicht führbar) und die 2. und 3. Hierarchie-Ebene, also Staatssekretäre abwärts. Solange die funktionieren und gut geführt werden, arbeitet auch das Ministerium einigermaßen.


Antworten auf diesen Eintrag:



gesamter Thread:


1233615 Einträge in 13684 Threads, 13778 registrierte Benutzer Forumszeit: 25.04.2024, 11:35
RSS Einträge  RSS Threads | Kontakt | Impressum | Nutzungsbedingungen | Datenschutzerklärung | Forumsregeln