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‚step by step’ mitunter besser als ‚all at once‘ (Spieltage)

Will Kane, Biosphärenreservat Bliesgau, Freitag, 22.02.2019, 10:47 (vor 2478 Tagen) @ micha87

Nervt mich ehrlich gesagt auch ein wenig, leider können die Vereine die Spieler nicht halten weil sie im Fall der Fälle wie Dembele agieren. Frankfurt hat eine tolle Mannschaft zusammen und der neue Trainer macht das echt super. Die haben so viele wichtige Spieler abgegeben und trotzdem haben sie es geschafft sich in der oberen Hälfte der Tabelle zu platzieren. Das Aus im DFB-Pokal war für sie im Endeffekt auch gut, weil der Fokus auf zwei Wettbewerbe in so einer Phase völlig reicht. Ich hatte fast befürchtet für die Eintracht geht es nur um den Abstieg, aber sie haben sich echt gefangen. Der Supercup war schon eher eine Warnung im negativen Sinne, die Bayern wiederum dachten sie würden auch diese Saison locker durchmarschieren.

Man sollte nicht vergessen, dass die Eintracht sich auch deshalb so gut weiterentwickelt hat, weil Hütter auf dem aufbauen konnte, was Kovac innerhalb von zwei Jahren dort geschaffen hat. Mit dem Wechsel vieler wichtiger Spieler und der Integration der entsprechenden neuen Spieler war auch Kovac konfrontiert nach seiner ersten vollständigen Saison. Und er hat dies sehr gut gemeistert.

Hütter hatte vor allem deshalb einen schlechten Start (Vorbereitung, Pokal, Liga), weil er seine angekündigt offensivere Spielausrichtung mittels Änderungen vollziehen wollte, welche die Mannschaft z.T. überfordert haben und auch nicht unbedingt zum Kader und dessen Stärken passten. Dies betraf in erster Linie, aber nicht nur, die Defensive. Hütter hatte zunächst u.a. eine Viererkette installiert, um den Spielaufbau mit mehr Druck nach vorne zu verbinden. Dies misslang allerdings, auch weil die defensive Kompaktheit im Mittelfeld verloren ging und vertraute Strukturen im Spielaufbau plötzlich fehlten. Auch bestimmte Spielzüge in der Offensive, die Kovac implementiert hatte und den Stärken der Stürmer entsprachen, waren durch die Änderungen Hütters fortgefallen. Erst als aus der Mannschaft der Wunsch zur Rückkehr zu bestimmten Strukturen kam (und möglicherweise im Management Unterstützung fand), änderte Hütter seine Marschrichtung. So führte er u.a. wieder die Dreierkette ein und machte das Mittelfeld wieder kompakter. Diese kombinierte er mit einigen Änderungen, die er eingeführt hatte und nun anpasste. Das war die Basis dafür, dass die angestrebte offensivere Ausrichtung auch mit Erfolg umgesetzt werden konnte.

Der Erfolg der Eintracht kam zu dem Zeitpunkt, als Hütter den Weg der Weiterentwicklung des Teams einschlug, anstatt mit zu starken Änderungen die Mannschaft zu überfordern. Dies erleichterte auch die Integration der neuen Spieler.


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