The UNITY is UNInspired (BVB)

hanno29, Berlin, Sonntag, 23.09.2018, 10:15 (vor 2035 Tagen) @ istar

Ich gebe Dir grundsätzlich Recht und fände eine konstruktivere und weniger konfrontative Herangehensweise von Ultras in diversen Punkten schöner. Nur: Damit gewinnen Ultras doch im Endeffekt nichts. Fandialoge mit dem DFB haben nicht so viel gebracht, es bringt mehr, wenn der DFB Angst vor Ultras hat, siehe z.B. die Länderspiel-Vergabe nach Sinsheim statt nach Frankfurt. Im Endeffekt gewinnt man offensichtlich zumindest kurzfristig mehr, wenn man radikaler vorgeht. Traurig, aber wahr.

Was aber nichts am Status Quo ändert, die Forderungen der Ultra-Gruppierungen werden nie in Erfüllung gehen, ein ewiger Kampf, ohne Aussicht auf Erfolg, weil, wie man durch die Email-Affäre um Grindel mitbekommen hat, der DFB gar kein richtiges Interesse hat(te), auch nur einen Mü nachzugeben (die wollten die Ultras nur ruhig halten, damit die EM-Vergabe nicht gefährdet wird). Ob nun das Länderspiel nach Sinsheim vergeben wurde, oder nicht, Pyros darf man weiterhin nicht zünden, Stadionverbote und Strafen werden weiterhin Gang und Gebe sein. Ein Kampf gegen Windmühlen.

Der DfB hatte schonmal die Kollektivstrafen zurück genommen.

Gehörte doch alles zur Strategie, als ob die wirklich auf die Ultras zu gehen wollten, denn reicht man ihnen einen Finger, wollen sie die ganze Hand und das kann dem DFB nicht recht sein. Außerdem zögerte man alles in die Länge, gab doch noch einige Treffen, wo am Ende nichts mehr zählbares herausgekommen ist.

Hat in der selbsternannten "aktiven Fanszene" aber auch keinen gejuckt,es wurde weiter gezündelt.
Kompromisslosigkeit unterstelle ich mal beiden Seiten.

Natürlich haben sie weiter gemacht, wenn sie sich an der Nase herumgeführt fühlen. Ich sehe da kein Land, es wird weiter gehen, solange, bis es die Ultras nicht mehr gibt