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"Hopp-Banner" = asoziale Scheißaktion (BVB)

bers, Oberfranken, Sonntag, 23.09.2018, 07:57 (vor 2039 Tagen) @ Lucky_Luke_1000
bearbeitet von bers, Sonntag, 23.09.2018, 08:03

Mal ganz nebenbei: Mein Cousin arbeitet für ein von Dietmar Hopp zu 100 % finanziertes Unternehmen der Biotechnologie, wo Krankheiten erforscht und Medikamente entwickelt werden.

Das ist sicher schön für Deinen Cousin. Die Frage, die ich nur aufwerfen möchte und natürlich nicht beantworten kann: Hat die Dietmar-Hopp-Stiftung das Know-How, zu bewerten, ob dieses Unternehmen effizient und effektiv "Krankheiten erforscht und Medikamente entwickelt"? Das ist ein dermaßen langatmiger Prozess, dass die falsche Herangehensweise gern mal ein paar Jahre Arbeit im Sande verlaufen lassen kann. Oder sollte man so etwas nicht "hauptberuflichen" Förderorganisationen (BMBF, DFG, ...) überlassen?

In Afrika entstehende hunderte Fußballplätze. In Deutschland wird zahlreichen Menschen geholfen.

Und dem Bund entgehen Steuereinnahmen, weil Engel Hopp sein Engagement sicher an der richtigen Stelle seiner Steuererklärung eintragen wird. Hier mal eine schöne Zahl:

And for all their donations, they receive healthy tax breaks that the United States Treasury estimated would cost $740 billion in lost tax revenue over the next decade. [billions = Millarden - trotzdem viel Geld.]

https://www.nytimes.com/2017/04/14/your-money/wealth-matters-philanthropy-david-callahan.html

Das ist Dietmar Hopp, ein sehr sozialer Mensch, der an die Allgemeinheit denkt, und mir ist es tausend mal lieber, wenn ein reicher Deutscher Geld in einen Fußballverein investiert und damit die Fußballqualität voranbringt und Arbeitsplätze schafft, als dass er auf seiner Kohle sitzt und einfach nur reich sein möchte.

Mir wäre es lieb, wenn nicht eine einzige Person entscheidet, was mit der ganzen Kohle passiert, und wenn das nicht andere öffentliche Initiativen kosten würde - für beides siehe oben.

Edit: Und natürlich lassen unsere Gesetze, insb. Steuergesetze, das so zu, und es ist legitim, das zum persönlichen Vorteil (= Image) auszunutzen. Aber dann darf ich mich nicht beschweren, wenn ich mit meiner persönlichen Kohle auf persönliche Entscheidung hin in ein Feld eindringe, das mein Geld überwiegend nicht will.

Persönliche Meinung zum Banner: Wäre in den USA wohl durch Meinungsfreiheit abgedeckt. Eine realistische Aufforderung zu einer Straftat sehe ich nicht, wird haben zwar viele Fans, aber die paar Scharfschützen darunter werden sich durch so eine Aktion doch wohl nicht beeinflussen lassen. (Das wiederum würde ich in den USA anders sehen, aber da sind wir ja nicht.)


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