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EU-Gipfelbeschluß bzgl. Asylpolitik (Sonstiges)

Nolte, Samstag, 30.06.2018, 07:14 (vor 2127 Tagen) @ Wickiborusse

Die Kolonialmächte haben mitnichten eine zivile Ordnung hinterlassen. Wie ich schon sagte: Überall arbeiteten sie mit lokalen Eliten zusammen oder erschufen diese erst. Das können weiße Siedler gewesen sein oder auch ausgewählte lokale Gruppen. Die gesellschaftlichen Konflikte, die diese Bevorzugung nach sich ziehen kann, konntest du sowohl im Simbabwe als auch in Ruanda beobachten.
Auch wenn die Kolonialzeit nicht immer und überall auf der Ausbeutung von Bodenschätzen beruhte, hat sie überall die Entwicklung eigenständiger Staatsentwicklung und beispielsweise Demokratisierung um viele Jahrzehnte zurückgeworfen. Zudem gilt zu beachten, dass die Kolonialzeit durch von Europäern willkürlich vorgenommene Grenzziehung Staaten schuf, die ethnisch, kulturell und geographisch zu vielfältig waren, um einem jungen Staat, der sich erst finden muss, Stabilität zu verleihen.

Es ist richtig zu differenzieren, nicht alle Kolonialmächte agierten auf dieselbe Weise. Da gibt es ja umfangreiche Literatur zu. Aber wenn du behaupten willst, in irgendeiner Region habe der Kolonialismus einen positiven Nettoeffekt auf die Beherrschten und Unterdrückten gehabt, bin ich gespannt auf deine Argumentation.


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