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BVB-Newsthread vom 13.03.2018 (BVB)

Will Kane, Saarbrücken, Dienstag, 13.03.2018, 20:51 (vor 2236 Tagen) @ Chappi1991

Lukas Piszczek gehört für mich zu den überragenden Transfers der Klopp-Ära. Ablösefrei, wenn ich mich recht erinnere. Gut, ein ordentliches Handgeld wird es gegeben haben. Aber ein echtes Schnäppchen. Mit der Hertha abgestiegen, mit der Borussia gleich Meister geworden. Über die Jahre hinweg eine Bank als rechter Außenverteidiger. Nun ist er in die Jahre gekommen und der Zahn der Fußballzeit hat auch an ihm spürbar genagt. In den nächsten zwei Jahren wird er wohl immer mehr die back up - Rolle übernehmen. Wenn Toljan als sein Nachfolger auserkoren sein sollte, dann hoffe ich auf eine möglichst verletzungsfreie Zeit für Lukasz und eine wirkliche Entwicklung bei Toljan.

Ob solche Schnäppchen-Transfers wie vor 8 Jahren heute noch möglich sind? Möglich ja, aber wie wahrscheinlich wäre das? Es hat sich ziemlich viel verändert in den letzten Jahren...


Solche Schnäppchentransfers sind auch heute noch möglich. Aber der BVB ist aus zwei Gründen nicht mehr so gut aufgestellt dafür. Erstens wird heute viel mehr übers Geld gemacht, weil man seine Position verteidgen will (oder muss). Und da geht man dann gleich mal ein Regal höher und verpasst solche Spieler leichter.

Dass sich die Dinge in diese Richtung entwickelt haben, ist unbestreitbar. Ob sie sich in diese Richtung hätten entwickeln müssen, ist eine andere Frage. Seit einiger Zeit wird hier (ob zurecht oder unrecht) von nicht wenigen usern bemängelt, die Mehrzahl der Neuverpflichtungen der letzten Jahre seien nicht mehr als teurer Durchschnitt gewesen (so in etwa jedenfalls). Im Umkehrschluss könnte man sagen, die Neuverpflichtungen der ersten Kloppjahre waren günstige Klasse. Dass sich die Methode Trüffelschwein nicht für immer und ewig hätte fortsetzen lassen bei steigenden Ansprüchen, dürfte klar sein. Zumal es ja auch den Nachahmereffekt gab. Aber so ganz davon abzukommen war dochnetwas fahrlässig. Der Weg, junge Talente von Großclubs zu verpflichten, die dort geringe Chancen auf ein zügiges Weiterkommen haben, ist nicht vergleichbar. Aber mMn kein ganz dummer Weg.


Zweitens fehlt die Hälfte der Expertise. Das Scouting beim BVB ist sicher nach wie vor gut. Aber die langfristige Trainerbegleitung fehlt - bei der Zusammenstellung des Kader und bei der Formung solcher Spieler. Ergo schlagen solche Spieler hier nicht auf und haben auch nicht die Zeit, sich überdurchschnittlich zu entwickeln.

Kagawa oder auch Piszczek brauchten kaum Zeit, um sich überdurchschnittlich zu entwickeln. Sie waren in ihrer ersten Saison quasi aus dem Stand Leistungsträger. Natürlich haben Klopp und Buvac beide weiterentwickelt, keine Frage. So wie sie es auch mit anderen Spielern getan haben. Piszczek war dabei auch kein rookie wie Kagawa. Er hatte schon einige Jahre polnischer Erstliga und Bundesliga hinter sich, war Nationalspieler und auch schon von Favre einige Male als rechter Verteidiger eingesetzt worden.

Was die Zusamenstellung des Kaders anbelangt, so sehe ich da eher weniger den jeweiligen Trainer in der Verantwortung. Sportdirektor, Scouting-Abteilung, Kaderplaner sind hier mMn in der Bütt. Hier sollte gebündelte Expertise vorhanden sein. Ein Trainer ist in aller Regel nicht so sehr lange für einen Club tätig.


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