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Pulisic (Fußball und Sport allgemein)

ojaz12, regensburg, Sonntag, 07.01.2018, 13:13 (vor 2913 Tagen) @ Schnippelbohne

Was, wenn uns ein seriöser Kreditgeber nicht mal mehr zu 5% nimmt? Derzeit brummt die Weltwirtschaft und es ist viel Geld im Markt, aber das kann sich schnell ändern. Eine größere politische Krise erscheint mir durchaus denkbar. Dann kommt der BVB um die Ecke und will umschulden (weil die Einnahmen nicht für die Tilgung reichen). Kann sein, dass uns die Banken dann ein Vögelchen zeigen bzw. deutlich höhere Zinsen verlangen. Dann reicht auch nicht das Geld aus der Dividende nicht (das wir übrigens eh nicht mehr haben werden, wenn wir keinen Gewinn machen) und die Gehälter machen den Kohl dann auch nicht mehr fett.

Also der operative Gewinn liegt über bei über 10 Millionen Euro. Dazu kann von steigenden TV-Einnahmen ausgegangen werden und ganz sicher von dauerhaft erheblichen Mehreinnahmen durch den sportfive-Vertrag ab 2020. Ich denke man kann ab 2020 von einem jährlichen "Puffer" von 20 Millionen ausgehen. Da ist ein dauerhaftes FK-Volumen von 100 Millionen wirklich locker drin, ohne dass man sich damit ernsthaften Risiken aussetzt. Bei der Einnahmenkonstellation ist ein Kredit für den FK-Geber risikolos und daher werden sich auch stets willige FK-Geber finden lassen.

Die Stärke des BVB ist derzeit das "Atmen", d.h. dass man schlechte Zeiten überstehen kann, weil man ausreichend Substanz hat und bei den Gehältern und Boni automatisch spart. Wir können sozusagen in Winterschlaf gehen, wenn nötig. Mit Fremdkapitalgebern am Tisch sähe das ganz anders aus. Ich arbeite übrigens bei einem Arbeitgeber, der genauso arbeitet. Fremdkapital nur, wenn in "Steine", d.h. in einen nachhaltigen Gegenwert, niemals in 'Beine", um im Bild des Fußballs zu bleiben. Damit haben wir schon so manche Wirtschaftskrise schadlos überstanden.

Ja, wir können mal eine Saison ohne CL überstehen, aber dann wird es schon eng. Natürlich kann man ohne Fremdkaptital völlig ohne jedes Insolvenzrisiko in die Bedeutungslosigkeit schrumpfen.

Wenn du an einem windigen Markt gelistet bist und wie ein Private Equity Investor tickst, d.h. mehrere Eisen im Feuer hast und die Pleite des einen Investments durch das Upside bei einem anderen ausgleichen kannst, kannst du so Gedankenspiele machen. Aber wir haben nur den einen Ballspielverein Borussia. Wenn der gegen die Wand fährt, war's das. Wir haben vor gut 13 Jahren ja gesehen, dass es so weit kommen kann.
Daher sind solche Finanzturnereien für mich undenkbar, wenn es um den BVB geht.

Sicher macht so eine Strategie umso mehr Sinn, wenn man über mehrere Unternehmen diversifiziert ist. Aber auch auf Einzelunternehmensebene ist zumindest etwas Fremdkapital aus guten Gründen einfach gang und gäbe. Das sieht man ja an Juve und ManU. Wenn es zu der von dir beschriebenen Situation kommen sollte, dann wären wir relativ trotzdem noch viel besser dran. Ich glaube aber ehrlich gesagt nicht, dass dort nur Idioten am Werk sind.


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