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Neu auf schwatzgelb.de: Mitgliederversammlung 2017 - Die Versammlung im Schatten der Derbyniederlage (BVB)

uwelito, Wambel forever, Sonntag, 26.11.2017, 18:20 (vor 2950 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich habe mir das Spiel noch mal angeschaut, weil ich gestern live nicht so richtig einschätzen konnte, wie und wann unser Spiel strukturell gekippt ist.

Wir spielen in HZ 1 25 Top- Minuten, haben dabei zusätzlich das nötige Glück bei den Toren von Auba und Rapha, beim Eigentor ist es ja fast ausschließlich Glück. Im Fazit ist das aber schon sehr klasse was wir da spielen, mutig, nach vorn, mit richtig Lust Fußball zu spielen, in der aktuellen Situation wohltuend und bemerkenswert.

Nach dem 4:0 werden die blauen wach und pressen mit 3, öfter sogar noch mit 4 Leuten in unserer Hälfte. Anstatt voll einzubrechen, zeigen die Courage. Muss man leider sagen. Sie variieren das, pressen mal bereits die Abwehrspieler, mal die 6er. Wir schalten in einen Verwaltungsmodus, der in solchen Situationen vorkommt. Kopfsache. Es wird wie so oft vom Trainer nicht gegengesteuert. das Gespür muss er haben und auch die Mittel, um für das zu sorgen, was in dem Fall auf der Hand liegt: Spielkontrolle = Ballbesitz. Die liegen 4:0 zurück, normalerweisen müssten die nur hinterherlaufen mit heraushängender Zunge.

Woran lag's: Strukturell haben wir da das Problem, dass unsere Dreierkette + Weigl und Sahin es nicht schaffen, sich durch sicheres Passspiel den meist 4 pressenden blauen zu entziehen. Das hat sicherlich einerseits mit einer generellen Formschwäche zu tun(z.B. Anker Weigl, gestern wieder ein Risikofaktor und vollkommen von der Rolle). Aber eben auch mit einem viel zu statischem Positionsspiel von Weigl und von Sahin. Die stehen im Spielaufbau eigentlich die ganze Zeit horizontal auf einer Linie und dadurch bringt das Passspiel zwischen ihnen und mit der Defensivreihe kaum Raumgewinn. Zu den 5 Offensiveren klafft zudem in der Regel von Seitenlinie zu Seitenlinie ein Riesenloch, was ihre Aufgabe zusätzlich kompliziert macht. Die Angst vor Ballverlusten ist riesig, trotz des Spielstands. Vollkommen unbegreiflich, dass sich da nur ganz selten ein weiterer Außenspieler (Rapha oder Pulisic)zurückfallen lässt, bzw. Weigl oder Sahin ihre Positionen vertikal und diagonal variieren. Die blauen wären da kalt erwischt worden und hätten immer wieder hinten blank gestanden. da war sie wieder diese das Spiel lähmende Statik von Bosz. Initiale gute Idee, die dann brutal durchgezogen wird ohne weitere, eigentlich simple, Feinjustierung.

In den ersten 15 Minuten der 2 HZ machen wir aber gerade das viel besser und entwickeln dadurch auch wieder mehrerer vielversprechende offensive Aktionen. Nicht nur die Fährmann- Aktion (was für ein Asi) auch Aubas Kopfball muss eigentlich drin sein. Dann fällt das 4:1 und er holt und die Katastrophe nimmt ihren Lauf. Natürlich gab´s da jeweils eine Reihe individueller Fehler bei den Gegentoren. Der Knackpunkt war dann aber die Einwechslung von Bartra. Anstatt Kagawa für Götze zu bringen, Ballsicherheit und offensive Passtärke einzuwechseln, bringen wir Verteidiger und laden die blauen zu einem Sturmlauf ein und hauen nur noch die Bälle hinten raus wie früher Willi Schulz. Bringt er Shinji, laufen die blauen in´s Verderben.


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