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Der B*yern München - Borussia Dortmund - Analysethread (BVB)

Alones, Sonntag, 09.04.2017, 01:57 (vor 3189 Tagen) @ Chappi1991

200 Mio. Unterschied sind aber etwas anderes bei 300 zu 100 als bei 500 zu 300 Millionen. Ich habe doch geschrieben, dass wir prozentual aufgeholt haben. Bei den Personalkosten ist das sogar noch deutlicher da sind wir von 29,0 % (2009/10) auf 49,9 % (2014/15) und ungefähr 52 Prozent in der letzten Saison geklettert. Tendenz mittelfristig wahrscheinlich weiter steigend.

Wobei wir hier auch ein rasantes Wachstum bei gleichzeitiger Schuldenreduzierung hatten. Gerade in der Zeit von 2010 bis 2013. Das war auch die Zeit, in der wir sportlich am erfolgreichsten waren. Und Einmaleffekte durch Kapitalerhöhungen sind ebenfalls noch in diese Zeit gefallen, bzw. kurz danach. Bezüglich der Personalkosten könnte man auch zu einem negativen Ergebnis kommen. Man könnte argumentieren, dass die Bayern hier verhältnismäßig effektiver arbeiten als wir. Aber da müsste man schon sehr ins Detail gehen, um das genauer zu analysieren.

Ich möchte an dieser Stelle auch gar keine Fachdiskussion über die BVB-Finanzen anfangen. Da bist du viel besser informiert. Dass wir uns in puncto Personalkosten beispielsweise soweit angenähert haben, war mir z.B. gar nicht bewusst. Dennoch sehe ich, dass die Bayern mittlerweile über 600 Mio. Umsatz machen, was einem Vorsprung von ca. 200 Mio. EUR jährlich bedeutet, und die Tendenz dort auch weiter steigend ist.

Möglicherweise wird es ein kleines Zeitfenster ab 2020 geben, diese Lücke etwas zu schließen, wenn es darum geht, neue Sponsorenverträge auszuhandeln. Zumindest kurzfristig. Denn wenn ich richtig informiert bin, stehen bei den Bayern in den nächsten Jahren keine weiteren Vertragsverlängerungen im Bereich Sponsoring an. Dazu noch vllt. der eine oder andere clevere Transfer und schon könnte das wirklich bald besser aussehen.

Das macht schon einen Unterschied. Mit 30 Prozent kann ich wirtschaftlich nicht gegenhalten. Mit sagen wir 55 oder 60 Prozent kann ich die wirklich wichtigen Hotspots im Kader dann schon früh langfristig binden, dass man sie - wenn man sie schon nicht halten kann - für sehr gutes Geld verkaufen kann und auch besser mitreden kann, wohin. Man sieht das aktuell an den Vertragslaufzeiten schon sehr gut.

Das stimmt sicherlich. Hinzu kommt eben auch der allgemeine Druck aus der Premier League und neuerdings auch aus China. Das wird für die Bayern auch nicht leichter. Und wenn wir uns in Zukunft solche "Späße" wie Götze, Schürrle oder Rode verkneifen, halten ich unseren Weg mit jungen, entwicklungsfähigen Spielern sogar für nachhaltiger, als den der Bayern. Während wir auch in Zukunft auch weiterhin viel Geld durch Spielerverkäufe generieren können (stille Reserven), werden die Bayern da schon größere Probleme bekommen. Wobei Probleme hier natürlich relativ sind. Alsonso, Lahm, Ribery und Robben sind jedenfalls alles Spieler, die keine Ablösesummen mehr einbringen werden, aber möglicherweise teuer ersetzt werden müssen (bei nicht gerade viel niedrigerem Gehalt). Das ist schon eine Herausforderung. Die Transfers von Rudy und Süle sind da bislang jedenfalls wenig furchteinflößend. Auch die gehandelten Goretzka oder Brandt würden da keinen qualitativen Quantensprung bedeuten.


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