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Einstellungsprobleme (BVB)

Zilpzalp, Samstag, 08.04.2017, 20:43 (vor 3189 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Es ist besorgniserregend, wie verdammt oft wir ganz üble Einstellungsprobleme an den Tag legen. Professionalität, Entschlossenheit, Siegeswille, positive Aggressivität, Aufbäumen, Kampf, Bereitschaft sich in Zweikämpfe zu schmeißen oder sich den Arsch wundzulaufen, Hilfe für Mitspieler etc etc - das kann man bei uns sehr oft, gerade bei Auswärtsspielen, beim halben Kader vergessen. Das ist es, was die Niederlagen zum Kotzen macht.

Erinnert sich noch wer an die Dinger gegen Mainz, Bremen, Darmstadt, Ingolstadt? Wie kann es eigentlich sein, dass wir mit einer so großen Wahrscheinlichkeit immer wieder einfach nicht bereit sind, für den Sieg alles zu geben und so lustlos spielen, so schnell resignieren, oder das Spielen einfach einstellen?

Das ist auch eine Sache, die keine Alters-, sondern eine Charakterfrage ist. Hummels, Subotic, Schmelzer waren auch mit 19-20 Jahren nicht so mental fragil. Oder frag mal einen Bender, was der mit seinem Körper für uns angestellt hat. Neuerdings zieht man lieber den Kopf weg und nimmt das Gegentor halt hin.

Dafür ist aber auch der Trainer verantwortlich. Tuchel spricht es oft genug in PKs an, sodass ich davon ausgehe, dass er sich dessen bewusst ist, und dass er alles ihm mögliche probiert hat, die Probleme anzugehen. Es reicht aber offenbar einfach nicht. Vielleicht sind Spieler wie Dembele, Castro, Guerreiro halt so gestrickt, dass die sich ihrem Schicksal schnell fügen, wenn es mal nicht so läuft. Vielleicht ist unser Trainer aber auch einfach nicht talentiert darin, die Spieler mental auszubilden.

Für mich ist jedenfalls klar, dass wir unter Tuchel immer wieder solche absolut blutleeren Auftritte sehen werden, wo die Spieler augenscheinlich keine Lust haben. Vielleicht wird es ohne ihn nicht besser - mit ihm wird es das für mich aber ganz sicher nicht. Ewige Verlierer wie Ginter oder Castro stehen für Tuchel-Fußball wie kaum ein anderer Spieler.

Sahin sagte mal, dass er in seiner Anfangszeit bei uns schnell verunsichert war, wenn er nicht gut ins Spiel reingekommen ist. Wenn er dann aber mal seinen ersten Pass schlecht gespielt hat, dann habe er immer zu Klopp geguckt, der ihn ermuntert und ihm Vertrauen geschenkt habe, sodass er sich trotzdem in die Partie reinkämpfen konnte. Das war auch eine Qualität des Trainers. Und ich frage mich, ob man gerade bei so einem Jugendwahn mit charakterlich teilweise fraglichen Jungspunden nicht auch darauf wertlegen sollte.


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