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Zeit und Geduld sind jetzt gefragt (BVB)

DerJungeMitDemBall, Göttingen, Sonntag, 11.12.2016, 08:29 (vor 3300 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Ich erinnere mich noch daran, dass ich vor der Saison die These aufgestellt habe, dass es bis in den Oktober und November hinein holpern kann. Vielleicht hätte ich mich da auf die gesamte Hinrunde festlegen sollen. Betrachten wir nur mal die Fakten des Sommers: Mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und Henrikh Mkhitaryan haben uns mMn die Spieler verlassen, die die lebenswichtige Korsettstange unseres Spieles bildeten und gleichzeitig auch die drei Spieltypen waren, die Andere um sich herum besser gemacht haben. Dafür haben wir Spieler verpflichtet, denen das Talent aus den Ohren kommt, aber noch sehr jung sind (Dembélé und Mor), die trotz ihres Alters wenig Erfahrung haben (Bartra), die scheinbar noch mit der Belastung der EM zu kämpfen haben (Guerreiro) und Spieler, die nicht so richtig rein passen (Rode). Zusätzlich Götze und Schürrle, die über genügend Erfahrung in der Bundesliga verfügen, aber eher durch Verletzungen auffallen und Probleme, sich aus einem längeren Tief herauszuarbeiten.

Im Sommer sind durch die Transfers Hierarchien in der Mannschaft aufgebrochen, die sich eventuell erst wieder neu herauskristallisieren müssen. Was diese Mannschaft braucht, davon bin ich hundertprozentig überzeugt, ist Training, Training und nochmal Training miteinander. Spätestens seit den ersten Saisons unter Klopp, in denen man durch viel Training (kein Europapokal) langsame Fortschritte erkennen konnte, glaube ich daran. Und damit kommen wir zum eigentlichen Problem in dieser Saison: Die Mannschaft hat überhaupt gar keine Zeit, sich durch Training zu entwickeln. Fast durchgehend englische Wochen und Länderspielpausen lassen das nicht zu. Nicht falsch verstehen: Wir alle wollen, dass der BVB international eine gute Rolle spielt, aber vielleicht sollte dann auch gleichzeitig nicht außer Acht gelassen werden, dass es im Sommer einen massiven Umbruch gegeben hat, der vielleicht nicht ganz so leicht zu managen ist, wie ich das (auch persönlich) erwartet habe. Es wird keine wahnsinnige Punkteausbeute wie in der letzten Saison geben, das steht fest.

Aber vielleicht sollte auch einfach mal anerkannt werden, dass dieser Umbruch Zeit benötigt und Konstanz kostet. Weder Thomas Tuchel noch Arno Michels sind Zauberer und sind wir mal ehrlich, wäre es so reibungslos wie in der Rückrunde weitergelaufen, dann hätte es schon an ein Wunder gegrenzt? Die Mannschaft braucht Zeit und Geduld und vielleicht sollten wir alle die Erwartungen, auch wenn es sicherlich wehtut, etwas hinten anstellen und ihnen die Zeit zugestehen. Ich bin ganz guter Dinge.


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