Der FC Köln - BVB - Analysethread (BVB)

Didi, Schweiz, Samstag, 10.12.2016, 17:29 (vor 3302 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Also was wir offensiv gegen aggressive Mannschaften so an Toren gebacken kriegen, ist schon sehr mager und das wirklich unabhängig davon, ob da nun Götze, Schürrle, Ramos, Pulisic oder Emre Mor konkret auf dem Platz steht.

In 4 Spielen in Leipzig, Leverkusen, Frankfurt und Köln haben wir genau 2 Tore erzielt und die Spiele sehen sich wirklich zum Verwechseln ähnlich. Schmelzer ist sehr, sehr präsent und jeder Angriff läuft über ihn und Aubameyang und Amigos stehen in der Mitte rum und warten auf den Ball. Wenn nicht Schmelzer ankurbelt, ist es Rode oder Weigl oder Ginter. Und da kann man dann relativ lange warten, bis da was rumkommt. Wieso da nicht Dembélé oder auch Reus den Ball etwas tiefer holt, damit nicht unsere spielerisch schwächsten Spieler andauernd den Ball haben, erschliesst sich mir nicht.

Tragisch ist, dass Köln ja heute nicht mal sonderlich gut oder effektiv war. Also verteidigt haben sie gut, aber wenn Modeste querlegt, ist das Spiel nach 50 Minuten gelaufen. Natürlich haben sie auch 50 Fouls begangen, aber dann sollte man da doch mal irgendwelche Gefahr daraus provozieren. Stattdessen waren die Flanken wirklich alle zum Heulen.

Am Freitag in Hoffenheim ist es wirklich verdammt wichtig und auch die werden wieder genau das gleiche Spielchen abziehen: Aggressiv, notfalls eben mit Fouls und die eigenen Chancen nutzen.

Viel zu tun für Tuchel, soviel ist klar. Und Guerreiro fehlt einfach brutal als heimlicher Spielmacher. Ob der da die Fäden in der Hand hält oder Schmelzer, über den die ganze zweite Halbzeit lief, ist halt schon ein massiver Qualitätsunterschied.