System Guardiola (BVB)

breisgauborusse, Samstag, 10.12.2016, 20:43 (vor 3300 Tagen) @ Redaktion schwatzgelb.de

Funktioniert meiner Ansicht nach nur, wenn man sich den Gegner zurechtlegt und zwar mit gepflegten Pässen, guten Positionsspiel und einer gewissen Geduld. Das alles funktioniert bei uns sehr gut wenn der Gegner, Beispiel Gladbach, nicht aggressiv drauf geht. Heute war es so oft zu sehen das Marco, Auba und teilweise Dembélé nur vorne auf die Bälle gewartet haben. Heißt, das unsere Defensive permanent unter Druck stand. Und unter Druck brauchst du gelassenere Spieler und da waren heute Durm, Schmelle und Castro einfach nicht in der Lage, ihre Gegenspieler mit schlauen Pässen auszuspielen. Auch deswegen, weil keine Unterstützung vorhanden war.
Spielt man gegen Borussia Dortmund, versuchst du zunächst mal Weigl als Anspielstation auszuschalten. Zudem gehst du mit zwei Mann vorne auf die Verteidiger drauf und schwups ist man gezwungen nach außen zu spielen. Heißt Pischu und Schmelle wären da die Anspielstationen. Ist der Ball nun auf Außen, wird es dann schwer sich nach vorne zu kombinieren, wenn ein Castro oder Rode, in der momentan Situation als Anspielstation in der Mitte außer Form sind. Bleiben einem nur noch unkontrollierte oder lange Pässe übrig. Das war heute, als auch gegen Frankfurt zu sehen.
Es müssen einfach alle mit arbeiten und zur Not, spielt man den Ball wieder zurück und schiebt ihn sich hin und her, bis ein größerer Raum entsteht. Bei uns ist das alles teilweise zu hektisch. Da macht sich das Fehlen von Ilkay und Mats zum Beispiel bemerkbar.