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Wasser predigen und Wein saufen (BVB)

Scherben, Kiel, Dienstag, 02.08.2016, 13:11 (vor 2822 Tagen) @ AlfonsoMuskedunder

Was soll das denn jetzt? Stelle ich mich etwa hin und erzähle, wie böse alle in meinem Berufsleben zu mir sind?


Ich verstehe Blarry so, dass wenn jeder, der eine privilegierte Position auch durch Hilfe anderer erreicht hat und ihnen somit dankbar sein muss, das "Recht" verlieren würde, Missstände (inklusive fehlender Dankbarkeit ggü. Dritten) anzuprangern, die mit dieser Position zusammenhängen, dürfte fast niemand mehr irgendwas kritisieren. Dein Argument hat ein bisschen was von einem Totschlagargument.

Um das klarzustellen, wobei ich weiß, dass du das in Anführungsstriche gesetzt hast: Von mir aus kann Kevin Großkreutz kritisieren, was er möchte. Ich nehme mir nur heraus, ihn deswegen für abgehoben zu halten.

Inhaltlich: Es gibt gewisse Mechanismen, die den professionellen Sport von Beginn an charakterisieren. Dazu gehört, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, wo jüngere Spieler ältere Spieler verdrängen. Weil diese nicht mehr hungrig genug sind, weil diese verletzungsanfällig sind, weil eine Mannschaft immer mal wieder eine Blutauffrischung braucht, etc. pp.

Genau diese Mechanismen haben vor sieben Jahren dazu geführt, dass Kevin Großkreutz einen Vertrag in Dortmund bekommen hat. Ich erinnere mich nicht daran, dass er in einem seiner ersten Interviews in Dortmund Dankbarkeit für Marc-André Kruska oder Giovanni Federico hat erkennen lassen, deren Kaderplatz an ihn ging. (Muss er natürlich auch nicht.) Er war bloß froh über die Chance, sich in Dortmund beweisen zu können, und das hat er mit Bravour gemacht.

Und natürlich haben diese Mechanismen am Ende auch dazu geführt, dass Kevin Großkreutz sich aus Dortmund verabschieden musste. Wieder kam das zusammen, was immer zusammenkommt: Fehlender Hunger, Verletzungsanfälligkeit, ein neuer Trainer. Und plötzlich wird das, was einen selbst damals nach oben gespült hat, zum großen Drama.

Ich halte diese Lamentiererei, insbesondere natürlich auch wegen der enormen Gehälter, die Kevin Großkreutz verdient hat und noch verdient, einfach für absolut daneben.


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