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Der Bayrische Rundfunk nimmt den Brief auch kritisch unter die Lupe. (BVB)

Ravenga, In der Ruhr liegt die Kraft, Mittwoch, 12.04.2017, 18:09 (vor 2572 Tagen) @ Sayael
bearbeitet von Ravenga, Mittwoch, 12.04.2017, 18:12

Also für mich kristallisieren sich da zwei mögliche Szenarien heraus. Erste Möglichkeit: Es war ein Anschlag von Sympathisanten des IS, die aber nicht vom IS angeleitet wurden, sondern das Ding eher "auf eigene Faust" durchgezogen haben. Hätte der IS wirklich die Strippen gezogen, so denke ich, dass wir statt eines verletzten Spielers ein wahres Blutbad erlebt hätten. Der IS hat die Möglichkeit, Sprengstoff in ausreichendem Maß zu beschaffen und so zur Explosion zu bringen, dass auf jeden Fall Menschen dabei sterben. Die gestrigen Bomben haben dem Bus (der übrigens nicht "gepanzert" war, sondern lediglich über verstärkte Scheiben verfügte) ja vergleichsweise geringen Schaden zugefügt, wenn ich da mal so an völlig zerstörte Buswracks aus Israel denke. Außerdem wäre das naheliegendste Ziel ja eigentlich das Stadionumfeld gewesen, dort hätte diese Art von Bombe wesentlich mehr Schaden angerichtet. Warum also einen Hightech-Mannschaftsbus mit verstärkten Scheiben angreifen? Verstehe ich nicht so recht. Jedenfalls kann ich mir ein islamistisches Motiv höchstens dann vorstellen, wenn es irgendwelche dilletantischen Amateure waren, die mehr oder weniger auf eigene Faust gehandelt haben und entsprechend miese "Hardware" hatten.
Für mich wahrscheinlicher ist tatsächlich die False-Flag-Theorie. Bei Razzien in der Vergangenheit sind bei Dortmunder Nazis ganze Waffenarsenale mit Schusswaffen, Granaten und Sprengstoff gefunden worden. Die können sich das Zeug auch beschaffen, aber eben keine Lastwagenladungen. Zudem erinnert mich die Bombenkonstruktion mit Metallstiften eher an die NSU-Nagelbombe in Köln, das ist so deren Kragenweite. Ich denke nicht, dass sie vor hatten, BVB-Spieler zu töten, sondern dass sie eigentlich "nur" einen heftigen Knall verursachen wollten und damit Verletzte in Kauf genommen haben (aber was weiß ich, vielleicht haben sie den Tod auch einkalkuliert... wer sowas tut, macht das ohnehin). Außerdem hatten die Täter Ortskenntnisse, was für mich eher den Verdacht auf einhemische Nazis lenkt. Danach schön ein gefaktes islamistisches Bekannerschreiben in der Nähe drappiert, irgendeiner fälscht dann noch in unglaublich schlechter Art und Weise ein Bekennerschreiben der Antifa und die Nazis haben alles erreicht, was sie wollten, siehe Kollege Mar7in weiter unten. Ob Mitglieder der Riots da ihre Hände im Spiel hatten, halte ich prinzipiell für möglich, aber das ganze erinnert von der kompletten Durchführung her eher an die (Dortmunder) Naziszene. Dass Rechtsterroristen ihre Anschläge anderen in die Schuhe schieben wollen, ist übrigens belegt, also braucht mir jetzt keiner mit "Aluhut" oder solchen Späßen kommen.


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